Weil der Essener Stromriese Öl- und Gasvorkommen in Libyen erschließen will, droht ihm ein Konflikt mit den USA. Für seine Amerika-Geschäfte sind das keine guten Aussichten. Dabei machen auch US-Firmen Geld im „Schurkenstaat“ – über Umwege
Wegen der Planungen für den Irakkrieg sackt der Wert des US-Dollar. Kapitalanleger suchen Sicherheit. Euro, Gold und Erdöl werden teurer. Nachteile für europäische Exporte
Künftig darf Industrie in den USA Luft wieder stärker verpesten. Republikaner lockern Umweltauflagen – und danken so Energiebossen, die im Wahlkampf mit Dollars halfen
Die US-Regierung spricht sich gegen eine indonesische Klage aus, die den Konzern Exxon Mobil vor einem Washingtoner Gericht schwerer Menschenrechtsverletzungen beschuldigt. Das Verfahren störe die Terrorismusbekämpfung in Asien
Bei seinen Bilanzfälschungen soll der bankrotte US-Energiekonzern von Profis unterstützt worden sein: den Banken Citigroup und J. P. Morgan. Diese haben ähnliche „Dienstleistungen“ offenbar auch anderen Unternehmen angeboten
Die US-Regierung hat vom bevorstehenden Kollaps des Energieriesen gewusst. Demokraten prangern das intime Verhältnis der Republikaner mit Big Business an: Enron spendete an die Partei, wurde im Gegenzug von staatlicher Aufsicht freigestellt
Kaum jemand durchblickte die finanziellen Machenschaften, mit denen Enrons Chefs das Unternehmen groß machten und in die Pleite trieben. In zahlreichen Nebenunternehmen wurden Verluste versteckt. Jetzt geraten Wirtschaftsprüfer in die Schusslinie: Sie sollen Dokumente vernichtet haben
Mit Erdgas als Hauptenergieträger hat Kalifornien offenbar aufs falsche Pferd gesetzt. Zu den Problemen bei der Stromversorgung kommen nun rasant ansteigende Gaspreise
taz-Serie zum Konsens: jeden Tag ein guter Grund für den Ausstieg. Für US-Investoren sind AKWs zu teuer, zu unflexibel und zu gefährlich ■ Aus Washington Peter Tautfest