WWF drängt auf Reform der europäischen Fischereipolitik. Ministerin Renate Künast müsse nächste Woche endlich Farbe bekennen. In der Nordsee gibt’s schon kaum noch Kabeljau. Herbe Einkommensverluste für die Fischer
Tankerunglück vor Galicien vernichtet die Existenzgrundlage von 5.000 Familien. 200 Kilometer Küste sind bereits verseucht. Madrid schätzt Schäden auf 90 Millionen Euro. Öl des Tankers soll nun 220 Kilometer von Küste entfernt abgepumpt werden
Die Artenschutzkonferenz endet heute mit gemischtem Ergebnis: Mahagoni, Papageien, Schildkröten und Seepferdchen künftig unter Schutz, aber wieder Handel mit Elfenbein
Verhandlungen der Artenschutzkonferenz um bedrohte Tiere und Pflanzen gehen in entscheidende Phase. Japan kauftoffenbar Stimmen, um Kontrollen für Fisch- und Walfang zu lockern. EU-Staaten beim Schutz von Meerestieren uneinig
8.600 Fangschiffe will EU-Agrarkommissar Fritz Fischler abwracken lassen, damit die Meere nicht weiter leer gefischt werden. Weil vor allem die spanische Flotte weniger Europa-Subventionen erhalten würde, versucht Madrid die Reform zu verhindern
Nordländer werfen der EU-Kommission vor, in der Fischereipolitik die nötigen Reformen zu verschleppen. Der Süden der EU wehrt sich gegen die Maßnahmen: Weil die Ozeane leer sind, sollen kleinere Flotten in Zukunft weniger Fische fangen
In Japan kämpft auf der Weltkonferenz eine starke Lobby aus dem Fischereiministerium für die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs. Dabei sitzt das Land auf 220 Tonnen überschüssigem Walfleisch. Delegierte werden damit bewirtet
10.000 Meeressäuger verenden jedes Jahr in den Fangnetzen der Fischereiflotten von Nord- und Ostsee. Der World Wide Fund for Nature fordert, die Fischerei umzugestalten. Beschränkung der Stellnetze, in denen die Wale sterben, sei notwendig
Der Kabeljau im Kattegat hat’s gut, auch der Schellfisch im Golf von Gascogne: Beide Arten sollen weniger gefischt werden,hat die Europäische Union beschlossen. Teilweise wurden die Fangquoten aber auch erhöht. Kritik der Umweltschützer
Die EU streitet heute in Brüssel über Fischfangquoten. Doch Gefahr für die Bestände kommt auch von Raubfischern unter Billigflagge. Denen will ein neues UN-Abkommen das Handwerk legen: In Zukunft sollen Kontrollen auf hoher See möglich sein
Norwegens Lachszucht ist auch dank des Appetits der Deutschen bisher wie eine Konzession zum Gelddrucken. Doch jetzt droht Konkurrenz. Auch ist der Öko-Ruf angesichts der Futterverschwendung und der Chemie im Meer zweifelhaft
Internationale Artenschutzbehörde beschließt Verbot des Störfangs im Kaspischen Meer bis zum Jahresende. Nur noch Kaviar aus derzeitigen Lagerbeständen darf exportiert werden. Bestand des Störs geht seit 15 Jahren dramatisch zurück
Die rot-grüne Landwirtschaftspolitik ist konzeptionslos, der Verbraucher uninformiert, die Grüne Woche Volksverdummung, sagen die Bauern ■ Von Maike Rademaker