Die rigide Politik der Israelis treibt immer mehr Palästinenser weg von ihrem Präsidenten und hin zu Hamas und Dschihad. Um seinen Sturz zu verhindern, denkt der Oberpalästinenser nun laut über eine große Koalition mit den Islamisten nach
Der Fatah-Chef, Marwan Barguti, plädiert für eine Fortführung der Intifada bei gleichzeitigen Verhandlungen. Er fordert eine Friedenskonferenz unter UN-Vorsitz
Die ehemalige Leibgarde Arafats soll Hauptverantwortliche für Angriffe gegen Israelis sein. Damit soll die Position des palästinensischen Präsidenten unterminiert werden
Bei den Verhandlungen über eine Regierungsbildung sind sich Likud und Arbeitspartei grundsätzlich einig. Beide geben sich kompromissbereit. Gegenüber den Palästinensern wird eine Interimsregelung an Stelle einer endgültigen Lösung angestrebt
Nach Anschlägen, denen vier Israelis zum Opfer fallen, riegelt Israel die palästinensischen Städte ab. Radikalere Forderungen auf beiden Seiten. Jassir Arafat trifft mit jordanischem Islamistenführer zu Koordinierungsgesprächen zusammen
Israelisches und palästinensisches Militär vereinbaren Deeskalation in den besetzten Gebieten, während Arafat in Scharm al-Scheich auf einer internationalen Untersuchungskommission beharrt. Plant Barak eine große Koalition mit dem Likud-Block?
US-Präsident Clinton verschiebt seine Reise zum G-8-Gipfel in Okinawa, um den Nahostverhandlungen in Camp David noch eine Chance zu geben. Kern des Konflikts ist die künftige Hoheit über 20 Prozent der arabischen Wohnviertel Ostjerusalems
Gestern traf sich PLO-Chef Arafat mit der Volksfront und der Demokratischen Front in Kairo. Deren Opposition gegen Oslo schwindet. Nur die islamische Hamas steht einsam auf weiter Flur ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
Bei den israelisch-palästinensischen Verhandlungen geht es um Fortsetzung oder Abbruch des Friedensprozesses. Netanjahu verzögert, um vollendete Tatsachen zu schaffen ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin
Gestern wollte PLO-Chef Arafat auf der Suche nach europäischen Unterstützern Frankreichs Präsidenten Chirac treffen. Eine gemeinsame europäische Nahostpolitik gibt es nicht ■ Aus Paris Dorothea Hahn