Auf der Artenschutzkonferenz in Malaysia fordert Deutschland eine weltweite Vernetzung der Naturschutzgebiete. Zu Hause kommt die Vernetzung der Naturflächen nur mühsam voran; eine systematische Strategie zum Artenschutz fehlt völlig
Die EU einigt sich auf ein Schutzprogramm für den Kabeljau. Damit will sie die Überfischung der Meere bekämpfen. Trotzdem dürfen 27.000 Tonnen Kabeljau gefangen werden. Wissenschaftler und Umweltschützer fordern ein totales Fangverbot
Internationale Walfangkommission kümmert sich ab sofort auch um den Schutz der Meeressäuger – trotz der Blockade von Japan. Bundesregierung: „großer Erfolg“. Die Delegierten kamen über politische Willenserklärungen aber nicht hinaus
Vorentscheidung auf der Artenschutzkonferenz in Chile: Botswana, Namibia und Südafrika sollen wieder Elfenbein verkaufen dürfen. Der Wilderei werde „Tür und Tor“ geöffnet, sagen Tierschützer. Zahl der Elefanten im Süden des Kontinents gestiegen
UN-Konferenz will 36 wandernde und bedrohte Tierarten stärker schützen. Streit über die Aufnahme von 6 Walarten in die Konvention. Greenpeace bedauert „verpasste Chance“ bei Walschutz. UN sieht dennoch Erfolg für den Artenschutz
So zerstritten war die Internationale Walfangkommission noch nie: Im japanischen Shimonoseki stritten Walfanggegner und -befürworter. Weil den Isländern die Vollmitgliedschaft verweigert wurde, drohen sie, bald wieder Wale zu fangen
Kritik an Japans Plänen, neben Pott-, Bryde- und Minkwalen nun auch geschützte Seiwale zu jagen. Tierschützer fürchten um das generelle Walfangverbot der IWC
Erfolg der Umweltschützer bei der Cites-Konferenz: Der Handel mit Elfenbein bleibt verboten, auch der Walfang. Bedrohte Haie wurden trotz Antrag nicht unter Schutz gestellt. Massiver Druck der Fisch fangenden Staaten auf Delegierte
Schon Wochen vor der Artenschutzkonferenz in Nairobi drängen vor allem die Japaner auf eine Genehmigung des Handels mit bedrohten Tieren – denn dort sind Walfleisch und Elfenbein sehr begehrt ■ Von Katja Trippel