Ein Initiative von in Berlin lebenden Japaner*innen ruft zur Demonstration auf. Drei Jahre nach Fukushima fordert sie die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit
In allen Reaktoren sind wohl die Druckbehälter geschmolzen, sagt Regierungsberater Tatsujiro Suzuki. Kontrollieren kann das wegen der Strahlung aber niemand. Die meisten Kosten trägt der Staat.
Greenpeace-Aktivistin Takada kritisiert ihre Regierung hart – und sagt: "Der deutsche Atomausstieg ist sehr ermutigend." Im früheren Atomkraftland Japan wollen nun 70 Prozent abschalten.
Der Gemeinde Neckarwestheim ging es gut. Dank des AKWs. Die Kraftwerksbetreiber zeigten sich oft großzügig. Dass es für unsicher erklärt wurde, passt hier vielen nicht.
In Japan war ursprünglich der Bau einer Reihe von neuen Atomkraftwerken geplant - nach der Katastrophe von Fukushima werden die Vorhaben nun überdacht.
Die Weltbank kalkuliert mit bis zu 235 Milliarden Dollar für Japans Wiederaufbau - ohne die Nuklearkatastrophe. Eine exakte Bewertung der Lage steht noch aus.
INITIATIVE Zahlreiche Privatinitiativen helfen den überforderten Behörden bei der Bewältigung der Katastrophe. Als besonders effektiv erweist sich ein Netzwerk von Helfern, das 1995 nach dem Erdbeben von Kobe entstand
Wenn in deutschen AKWs die Stromversorgung ausfällt, drohen laut Greenpeace Gefahren wie in Fukushima 4. Treffen könnte es vor allem alte Siedewasserreaktoren.