Ein Porträtfilm über die Einstürzenden Neubauten trägt viel Archivmaterial zusammen, verpasst aber, die einst wegweisende Band in einen weiteren Kontext zu stellen
Mit „Underexposure“ meldet sich das irakische Underground-Kino wieder zurück: Mit entwendetem altem Propaganda-Filmmaterial wirft Regisseur Oday Rasheed einen ungeschönten Blick auf das zerstörte Bagdad
Großartiges Material, zwiespältiger Film: Claudia Heuermanns Dokumentation „A Bookshelf On Top Of The Sky“ über den New Yorker Avantgarde-Jazzer John Zorn
Konrad Wolfs „Goya“-Film, den jetzt das Abaton zeigt, wirft deutliche Schlaglichter auf die innere Zerrissenheit des im Laufe seines Lebens immer sozialkritischeren spanischen Malers
Mit „Rois et reine“ wird heute Abend die französische Filmwoche eröffnet: Arnaud Desplechin hält seinen jüngsten Film in Kamera und Schnitt sehr beweglich und manövriert auch mit der Geschichte leichthin zwischen den Sphären der Toten und der Lebenden, des Göttlichen und des Profanen
Der deutsch-kroatische Schauspieler Stipe Erceg ist noch nicht da angekommen, wo ihn die Kritiker sehen – und vielleicht gerade deswegen schon einen Schritt weiter. Er verkörpert wenig extrovertierte Schauspielschule und viel natürliche Zurückhaltung. Heute startet sein neuer Film „Stadt als Beute“
„Antonio Negri – Eine Revolte, die nicht endet“, ein Dokumentarfilm von Andreas Pichler und Alexandra Weltz, ist dem Charme eines eleganten älteren Herrn erlegen
Plastisch: In dem Dokumentarfilm „Die chinesischen Schuhe“ ist Tamara Wyss einer Flussfahrt ihrer Großeltern durch das China der ausgehenden Kaiserzeit auf der Spur
Anders als zum Beispiel in Frankreich ist das türkische, kurdische, irakische und iranische Autorenkino in Deutschland weitgehend unbekannt. Das zu ändern hat sich Mehmet Aktas zur Aufgabe gemacht. In Friedrichshain hat er den Filmverleih Mitosfilm ins Leben gerufen und damit auch noch Erfolg
Hatte er selbst nicht alle Formen der Erniedrigung und Beleidigung zu inszenieren gewusst? Zwei Abende an der Volksbühne feierten den Regisseur Rainer Werner Fassbinder, der jetzt 60 Jahre alt geworden wäre: Gut, dass im Rangeln um die Deutungshoheit auch ein paar Filme zu sehen waren
Mit der Burka in der ehemaligen Heimat: „Die andere Welt“ des algerischstämmigen Regisseurs Merzak Allouache erzählt von einer jungen Frau auf der Spur ihres Freundes