Von Tieren, die sich selbst domestizierten, und Menschen, die nun ihre Wildheit in der modernen Wirtschaft wieder entdecken: Antriebskräfte für die weltweite Welle des Wieder-Wölfisch-Werdens sind erstens die Ökologie und zweitens die Globalisierung
Das Triebhafte wird nicht mehr bekämpft oder eingedämmt, sondern nutzbar gemacht: Warum die Zeit des Wolfs ebenso längst gekommen ist wie die der Prostituierten und die des Partisans
■ Weil Kormorane angeblich immer mehr werden und zu viel Fisch fressen, wollen ein Naturschutzverband und niedersächsische Angler- und Fischereivereine die Vögel abschießen
■ Am 30. April läuft die Genehmigung für die Experimente mit den Makaken-Affen an der Bremer Universität aus / Offiziell weiß der Bremer Senat noch nicht, was dann kommt
Der Faschismus-Experte und FU-Professor Wolfgang Wippermann erforscht die Rolle des Kampfhunds in der Geschichte – und die Debatte um die Tiere und ihre Halter: „Da wird eine Art Unterschichten-Kampagne gefahren“
■ Auf der Suche nach Feldermäusen: Mit Detektoren ziehen die Freunde der Nachtfalter los, um ihre Rufe aufzuzeichen, die für Menschenohren viel zu hoch sind
■ Die Bürgerschaft hat gestern Leinen- und Maulkorbzwang für insgesamt zehn „gefährliche Rassen“ verhängt / Kritiker Wolfgang Apel vom Tierschutzbund: Verordnung ist „halbherzig“
Auf dem Land gibt es viele Mücken. In der Großstadt nicht, dafür aber Ameisen und Motten, Fußpilz und Staubmäuse, Fruchtfliegen und Bettmilben, Silberfische und Schimmelpilze. Was es bedeuten kann, in Einklang mit den Natur zu leben