Als im Januar 1985 DDR-Grenztruppen die mitten im Grenzstreifen der Berliner Mauer gelegene Versöhnungskirche sprengten, war die Welt empört. Heute lädt an der Bernauer Straße eine moderne Lehmkapelle zur zeitgeschichtlichen Spurensuche ein
Selbstständigkeit als Designer: Das war ein Dorn im Auge kollektiv organisierter Entscheidungsträger. Das Museum für industrielle Gestaltung zeigt die gestalterischen Ideen und Entwürfe des DDR-Designerteams Clauss Dietel und Lutz Rudolph
Im Zirkus der Vergangenheit: Gudrun Herrbold und Donald Becker haben für ihr Stück „4 alte Artistinnen“ mit vier Frauen gearbeitet, deren künstlerische Karrieren während der NS-Zeit, nach dem Krieg und in den frühen Jahren der DDR stattfanden
Aus dem Giftschrank des ZK: Nach 45 Jahren wird der Defa-Film „Die Schönste“ heute im Babylon uraufgeführt. Damals gab es Probleme mit der Zensur, weil der vorgeführte Glanz des Westens zu wenig nach Konsumfalle aussah
5.000 Stunden spielen, 42 km laufen: City, Rockband aus der DDR, hat einen weiten Weg zurückgelegt. Wenn man bereits in Lexika steht, ist es nicht einfach, im Hier und Heute anzukommen. Trotz und Selbstironie bewahren sie vor der Ostalgie
Einmal vom Ostharz nach Berlin und wieder zurück: André Kubiczek hat mit seinem Romandebüt „Junge Talente“ eine Liebeserklärung an die eigene Jugend in der DDR geschrieben. Diktiergeräte und Interviews dagegen liebt er nicht. Ein Porträt
Es hat sogar Leute gegeben, die haben gegen eine komplette Sammlung einen Lada getauscht: Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Kramer über die Geschichte und aktuelle Situation des einstigen DDR-Comics „Mosaik“
Die DDR war eine Amtsstube: Mehr als fünfzehn Jahre nach ihrer Entstehung gelangen zwei Dokumentarfilme von Thomas Heise doch noch an die Öffentlichkeit – eine kleine Sensation
Geschichtsträchtige Feierstunde im Kino Arsenal: Zum 90. Geburtstag des Defa-Regisseurs Kurt Maetzig kamen Armin Mueller-Stahl, Frank Beyer und Eva-Maria Hagen – ideologische Brenzligkeiten wurden freundlicherweise umschifft
■ Zehn Jahre nach der Umbenennung der SED sind die Demokratischen Sozialisten für die anderen Parteien im Abgeordnetenhaus immer noch tabu. Die taz widmet sich eine Woche lang den roten Mauerblümchen