Der US-Architekt Andres Duany durfte bei den Architekturgesprächen des Senatsbaudirektors für Städtebau im Stil des „New Urbanism“ werben. Widerspruch gab es wenig. Auch Duanys Baupläne für das Tacheles-Gelände wurden kaum diskutiert
Der Bundestag besichtigt den Palast der Republik und interessiert sich wenig für Kostensteigerungen und Terminverschiebungen. Gefühle für das DDR-Symbol kochen hoch, Schlossfans halten dagegen
Traditionspflege in mehrfach gebrochenem Gewand: Im Neubau der indischen Botschaft an der Tiergartenstraße werden auch Yoga-Kurse und Workshops zur Stressbekämpfung angeboten
In der Kirche St. Johannes Evangelist in Mitte lagert komprimiertes Wissen: 850.000 Doktorarbeiten der Humboldt-Universität. Doch der Gemeinde reicht die Miete nicht. Jetzt will sie das Gotteshaus anders nutzen. Wie, ist aber offen
Sony will auf seinem Gelände am Potsdamer Platz keine Tafel, die dort früher schon einmal an den NS-Volksgerichtshof erinnert hat. Der Bezirk will dies jedoch. „Die Tafel kommt so sicher wie das Amen in der Kirche“, sagt der Baustadtrat
Umweltsenator Peter Strieder (SPD) gibt Baustart für ein Prestigeobjekt: das Zentrum für Zukunftsenergien am Ostbahnhof. Dort wird ein Verein einziehen, in dem neben Alternativenergie-Verbänden auch die Atomwirtschaft vertreten ist
Die ehemalige Spionagestation auf dem Teufelsberg wird zu Luxuswohnungen mit Videoüberwachung und Zugangskontrollen umgebaut. Doch mögliche Käufer bleiben trotz Sektempfang vor Ort skeptisch. Kritiker müssen schon heute draußen bleiben
■ Eigenwillig ist nicht nur die Schlange am Moabiter Werder, einem Wohnkomplex für die aus Bonn kommenden Abgeordneten, eigenwillig sind auch die Wohnungswünsche der Politprominenz
Bezirk Treptow versucht Abenteuerspielplatz „Kuhfuß“ gegen die Wagenburg Lohmühle auszuspielen. Die soll bis August das Gelände räumen ■ Von Johannes Heuschmid
Bei der Privatisierung von Häusern der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) werden die Mieter regelmäßig übergangen. Gewinner sind einige wenige Zwischenerwerber. Aufsichtsrat ist ohnmächtig ■ Von Ulrike Steglich
Kommenden Montag beginnt die Asbestsanierung im Palast der Republik. Die Entscheidung über seine Zukunft drängt. Noch ist alles möglich: Rekonstruktion, Abriß, Umbau ■ Von Manuela Thieme
■ Reizthema Asbest: Dr. Malte Herrmann und Axel Jaiser von den an der Sanierung beteiligten Firmen Strabag und E. Schütze GmbH geben Auskunft zur Gefahrstoffsanierung im Palast der Republik