■ Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten leidet unter Personalmangel. Übernahme weiterer Objekte hat die Lage nicht entspannt. Zur Museumsnacht Bootsshuttle nach Potsdam
Am 1. Januar 1999 wird alles anders. Denn dann werden beim Bremer Focke-Museum und beim Übersee-Museum die amtsdeutschen Begriffe „Nachgeordnete Dienststelle ...“ aus den Briefköpfen verschwinden. Nach dem Willen der SPD-CDU-Koalitionäre sollen beide Museen fortan als Stiftungen öffentlichen Rechts firmieren und viel effektiver wirtschaften können. Dieser Reformakt ist keine Bremer Erfindung. Die Nachbarstadt Hamburg rühmt sich gar einer Jahrhundertreform: Ebenfalls zum 1. Januar werden sieben bislag staliche Museen in Stiftungen umgewandelt. Doch anders als die BremerInnen, die diese Umwandlung nach nur einjähriger Diskussion beschlossen hatten, haben sich die HamburgerInnen für die Reform vier Jahre Zeit genommen. Lesen Sie im Schwerpunktthema, worum es bei der Museumsreform geht (“Die Strukturreform“), warum das Echo darauf in Hamburg überwiegend positiv ist (“Frischer Wind oder Kommerzialisierung?“) und was der Direktor des Hamburger Völkerkundemuseums, Wulf-Dietrich Köpke, davon hält (“Veselbständiug als Prinzip Hoffnung“). ■ ck
Neue Reihe in der taz: Wer hat etwas zu sagen in Berlin? Neun Jahre nach dem Fall der Mauer haben sich die Machtstrukturen verändert. Die alten Eliten sind auf dem Rückzug, neue Köpfe bestimmen das Bild der Hauptstadt. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums, zählt zu den Machern mit frischen Ideen . Gerade hat er für das Museum die vollständige Eigenständigkeit durchgesetzt. Ein Porträt ■ Von Ralph Bollmann
■ Noch immer laboriert die Stiftung Preußischer Kulturbesitz an den Folgen von Krieg und Nachkriegszeit. 1957 im Westen gegründet, nahm sie 1990 die Ost-Museen unter ihre Fittiche
Nach dem Rückzug des Antrags auf Eintragung der Museumsinsel als Weltkulturerbe bemühen sich die Beteiligten um Schadensbegrenzung. Wenn es bis zum 15. September keine Einigung gibt, bleibt Berlin draußen ■ Von Uwe Rada
■ Wie sind 1.216 Jahre Bremen im Museum darzustellen? Die Gestalter der neuen Dauerausstellung im Focke-Museum, Jörn Christiansen und Peter Dössel, haben die Antworten darauf gefunden – für die nächsten zehn Jahre