taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 2): Der Diplomlandwirt Matthias Burchard kämpft seit neun Jahren dafür, dass sich die Agrarwissenschaftler der Humboldt-Uni ihrer Vergangenheit stellen. In der Nazizeit entstand hier der Generalplan Ost, der den Mord an 25 Millionen Menschen vorsah
Nach fast 70 Jahren besucht Eleonore Hertzberger ihre ehemalige Schule, die sie 1933 als Halbjüdin verlassen musste. Mit ihren Lebenserinnerungen beeindruckt die 84-Jährige die Jugendlichen
Das Deserteur-Denkmal in der Murellenschlucht wird nach einem Entwurf der Künstlerin Patricia Pisani gebaut: Sie stellt rund 100 Verkehrsspiegel als Sinnbilder für Gefahrenzonen in den Wald. Früheres Gedenkkonzept fiel bei der Jury hochkant durch
Sony will auf seinem Gelände am Potsdamer Platz keine Tafel, die dort früher schon einmal an den NS-Volksgerichtshof erinnert hat. Der Bezirk will dies jedoch. „Die Tafel kommt so sicher wie das Amen in der Kirche“, sagt der Baustadtrat
Bisher sind rund 60 Berliner Firmen dem Zwangsarbeiter-Entschädigungsfonds beigetreten.Darunter finden sich allerdings hauptsächlich junge Unternehmen, wenige Traditionsbetriebe
Mit der Ausstellung „Exil“ auf dem Bayerischen Platz dokumentiert das Kunstamt Schöneberg die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ■ Von Katrin Bettina Müller
Margrit Korge wurde von ihrer jüdischen Mutter ins Internat gebracht und verlassen, von den Nonnen versteckt und gemaßregelt, vom Nazi-Großvater gerettet und geprügelt. ■ Von Philipp Gessler
■ Mit einer zweitägigen Namenslesung in der Großen Hamburger Straße gedachte Berlin den 55.696 ermordeten Juden der Stadt. Lesen kann jeder: Zu Beginn, am Mittwoch abend, kamen 200 Menschen
Ab Dienstag finden die ersten öffentlichen Diskussionsveranstaltungen zum Holocaust-Mahnmal statt. Die KünstlerInnen stellen sich der Kritik an ihren Entwürfen. Auch der zweite Wettbewerb brachte keine Lösung ■ Von Julia Naumann
Maria Gräfin von Maltzan wird heute beerdigt. In ihrer Wilmersdorfer Wohnung gewährte die Tierärztin Verfolgten Unterschlupf. „Schießen Sie doch in die Couch“, sagte sie und lenkte die Gestapo so vom Versteck ihres Freundes ab. Punks schätzten ihre ungewöhnliche Lebensweise ■ Von Jürgen Karwelat