Im niedersächsischen Oldenburg vermisst mancher einen ominösen Friedensengel, der in den 1940ern von einer Säule verschwand. Mit Frieden hatte das Denkmal aber nie zu tun.
Sklavenhandel an der Förde? Das damals dänische Flensburg war ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus den Kolonien des Königreichs. Davon erzählt nun eine Ausstellung im Schifffahrtsmuseum.
HEIMATEN Vom Jever in den Jemen: Der Bauernsohn Ulrich Jasper Seetzen erforschte vor 200 Jahren als Pilger verkleidet die arabische Welt. Mamoun Fansa ging den umgekehrten Weg und wurde Museumsdirektor in Oldenburg. Beide verbindet der kulturelle Spagat – und ein Abschieds-Symposium
Sommer im Museum (1): Johannes Brahms wohnt gleich neben Georg Philipp Telemann, könnte man glauben: Im Puppenstuben-Ambiente der Hamburger Neustadt widmen sich zwei Museen Leben und Werk der beiden Komponisten.
AHNENKULT Den einst denkbar engen Verbindungen der Welfenfürsten zum britischen Königshaus soll sich 2014 eine Landesausstellung in Niedersachsen widmen. Für manchen ist sie arg hannoverlastig angelegt
Die Norddeutsche Mission feiert ihr 175-jähriges Bestehen. Die selbst herausgegebene Festschrift zeichnet ein reichlich lückenhaftes Bild vom Wirken der Missionare in Afrika.
JOURNALISMUS Die von Heinrich von Kleist herausgegebenen „Abendblätter“ waren eine der ersten deutschsprachigen Tageszeitungen, die über aktuelle Ereignisse berichteten, sagt der Germanistikprofessor Roland Borgards. Jeder kann sie jetzt – 200 Jahre später – abonnieren
CHARITÉ Bei der Untersuchung des von einer Kutsche überfahrenen Herrn Beyer fielen die „lächerlichsten Mißverständnisse“ vor, kann Kleist berichten. So lächerlich, dass „selbst die Todtkranken“ lachen mussten
Eine Geschichte der Bremer Logen hat der Historiker Marcus Meyer geschrieben. Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung der angeblichen Geheimbündler mit dem NS-Regime. Hilfreich war dabei, dass die Freimaurer-Akten aus SS-Archiven seit einiger Zeit wieder zugänglich sind.
HAITI Am 23. August jährt sich zum 219. Mal der Aufstand gegen die Sklavenhalter in Haiti. In den Masken des Karnevals findet die Geschichte der Gewalt ihr Echo. Der Fotoband „Kanaval“ der englischen Filmemacherin Leah Gordon zeigt den Karneval in der Stadt Jacmel
Unter dem Titel "Verwehte Orte" sind derzeit auf Schloss Gottorf Arbeiten von zeitgenössischen KünstlerInnen aus Schleswig-Holstein und Hamburg zu sehen. Die Arbeiten strahlen auf das landesgeschichtliche Inventar aus - und stellen es zugleich vor.
GESCHICHTE Die einen erforschen das Mittelalter mit wissenschaftlichen Methoden, andere wollen in die Vergangenheit eintauchen. Eine Tagung in Vechta will die beiden Gruppen an einen Tisch holen. Archäologe Michael Wesemann über das Geschäft mit Histo-Tainment
GEDENKEN In Eutin streiten Stadt und Denkmalpflege um den Abstand zwischen Maibaum und einem Ehrenmal für die Kriegstoten von 1870/71. Das Verwaltungsgericht Schleswig hat der Denkmalpflege Recht gegeben – doch die Stadt will das Urteil vorerst nicht hinnehmen
Als Rungholt versank und das Wattenmeer entstand: Zwei verheerende Sturmfluten schufen das WeltnaturerbeDER BLANKE HANS Zwei Sturmfluten gestalteten die Nordseeküste neu und schufen das Wattenmeer. Das „friesische Atlantis“ Rungholt versank im Schlick. Mit Raubbau am Salz hatten sich die Einwohner selbst ihr nasses Grab gegraben. Jetzt bedroht der steigende Meeresspiegel die Küste
Hamburg ist und war ein ideales Experimentierfeld für Brückenbauer aller Art. Die aktuelle Ausstellung im Museum der Arbeit demonstriert, wie das Fortschrittsdenken der Brückenbauer oft an hanseatischer Zögerlichkeit scheiterte.