Erstmals veranstaltet der Arbeitskreis der Wohnungsnot heute die „Nacht der Wohnungslosenhilfe“ – nach dem Konzept der langen Nächte. Neun verschiedene Betreuungseinrichtungen und prominente Paten nehmen daran teil
Neue Solidarität: Ein Neuköllner Afghane sammelt mit zwei türkischen Freunden Altkleider für Berliner Obdachlose – als Dankeschön für die Hilfsbereitschaft der Deutschen. Der Spendenregen setzte allerdings nur zögerlich ein
Der Kältebus der Stadtmission sucht in Winternächten die Stadt nach Obdachlosen ab. Fahrer Christoph Rottmann ist in der zweiten Saison dabei. Viele seiner Kunden kennt er schon mit Namen
Geh doch lieber arbeiten: Der Verein Karuna will im März ein Entlohnungsmodell für Straßenkinder starten. Sie sollen Keramikfliesen bemalen und dafür bis zu 1,50 Euro die Stunde bekommen
Ein Obdachlosenheim zieht um – aus der Friedrichshainer Industriebrache ans aufstrebende Engelbecken. Seit Wochen tobt darum zwischen Anwohnern, Heimbetreibern und Bezirk ein erbitterter Streit. Bericht aus einem anderen Kreuzberg
Kältetod, Selbstmord, Mord: Der Kreuzberger Christian Linde, Mitbegründer der Straßenzeitung „Motz“, hat die Opfer der Obdachlosigkeit katalogisiert – und dabei anders gezählt als das Bundeskriminalamt. Über 350 Fälle erinnern an Misshandlungen und Gewalt gegen Nichtsesshafte in Deutschland
Sandra Fahnenstich ist stadtbekannt. Zumindest unter den Obdachlosen. Mit dem Kältebus der Stadtmission sammelt sie fünfmal pro Woche diejenigen ein, die es nicht allein in die Notübernachtung schaffen. Manchmal wird sie regelrecht erwartet
■ Die Zeitschrift „Zeitdruck“, das einzige Magazin von Straßenkindern in Deutschland, wird fünf Jahre alt. In Berlin leben 3.000 Kids auf der Straße. Für manche ist „Zeitdruck“ ein Stück Zuhause
■ Unterstützung für Obachlosenzeitungen wächst: SPD und Ökumenischer Rat fordern BVG auf, den Verkauf in Zügen zuzulassen. „motz“-Redaktion verteilt heute Pralinen
■ Am Montag steht ein Verkäufer des Obdachlosenmagazins "Strassenzeitung" vor Gericht. Gegen ihn erstattete der Wachschutz am Bahnhof Zoo 49 Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs. PDS fordert Aufhebung des Verka
Seit über zehn Jahren bewegt sich der obdachlose „Professor“ (53) zwischen Sozialeinrichtungen, Buchhandlungen und der Bahnhofsmission. Nachts schläft er im Keller eines Studentenwohnheims. Trotzdem ist er optimistisch: „Es kann nur besser werden“ ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Viele Obdachlose bestreiten ihren Lebensunterhalt aus dem Müll. Nicht selten sichert er die nackte Existenz. Eine goldene Nase verdienen sich an der Müllgesellschaft aber nur die großen Unternehmen
In der Krisenunterkunft BuK in Prenzlauer Berg finden Straßenkinder mehr als nur ein Bett. SozialarbeiterInnen berufen „Helferkonferenzen“ zur Lösung ihrer Probleme ein. Doch die Zukunft des Projektes ist ungewiß ■ Von Kirsten Küppers
Obdachlosen ist nicht allein mit einer eigenen Wohnung geholfen: Sie brauchen sozialpädagogische Betreuung und hauswirtschaftliche Beratung, um nicht gleich wieder auf der Straße zu landen. Obdachlosenzeitung „Motz“ setzt dagegen auf Selbsthilfe ■ Von Julia Naumann
In der Schönhauser Allee wurde gestern die bislang einzige Kontakt- und Beratungsstelle mit angegliederter Notunterkunft für obdachlose Jugendliche vorgestellt. Bezirk Prenzlauer Berg finanziert die einzigartige Einrichtung mit vier SozialarbeiterInnen ■ Von Matthias Stausberg