Die CDU macht Innensenator Körting (SPD) für die Ausschreitungen am 1. Mai verantwortlich. Bush werde geschützt, die Bürger nicht. Alle anderen Fraktionen setzen weiter auf Deeskalation
Aufrufe im Internet fordern kreativen und widerspenstigen Protest während des Bush-Besuchs. Polizei gibt sich gelassen. Aufenthaltsorte des US-Präsidenten werden rigoros abgesperrt, Demos nur fernab genehmigt
Chronik einer angekündigten Deeskalation: Am 1. Mai hielt sich die Polizei sichtbar zurück. Erst als sie am Abend immer wieder angegriffen wird, greift sie auf die alte, teils rüde Vorjahrsroutine zurück
Parteien und Kirchen hatten aufgerufen, sich NPD-Aufmarsch in Hohenschönhausen in den Weg zu stellen. Polizei zeigte sich unbeeindruckt: Gegendemo wurde verboten, Blockadeversuche vereitelt
NPD darf morgen durch Hohenschönhausen marschieren. Eine von Prominenten unterstützte Gegendemonstration wurde von der Polizei verboten. S-Bahn verweigert Sonderzüge für Nazis
Über das Jahr verteilt passiert ohnehin mehr als am Maifeiertag, sagen die Kreuzberger Wirte und Ladeninhaber. Sie sehen dem 1. Mai gelassen entgegen. Schweigen bei Banken und Supermärkten. Baustellen werden stark beschützt
Große Verwirrung vor dem 1. Mai: Die Polizei will keine linksradikale Demo in Mitte, und in Kreuzberg treten sich Teilnehmer unterschiedlicher Veranstaltungen auf die Füße. Orthodoxe Linke neiden anderen die Mobilisierungskraft
Am kommenden Samstag findet in Berlin eine bundesweite Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit Palästina“ statt. Doch die Solidarität spaltet wieder einmal die linken Gruppen
Viel Politik, keine Polizei: FU-Professor will mit breitem Bündnis einen friedlichen 1. Mai in Kreuzberg organisieren. Mit dabei sind auch Teile der Autonomen, andere wollen das Konzept boykottieren
Ein Sprecher der Antifaschistischen Aktion Berlin (AAB) fordert am 1. Mai eine polizeifreie Zone in Kreuzberg, um Raum für politische Diskussionen zu schaffen. Für den rot-roten Senat müsse das kein Waterloo mit Randale bedeuten
NPD-Aufmarsch führte nicht durchs Scheunenviertel. Polizei hielt abgesprochene Route geheim und tausende Nazi-Gegner auf Distanz. Resultat: Straßenschlacht vor Synagoge und Kritik an Polizei
Bei der Fortsetzung des Prozesses um die „Revolutionären Zellen“ zeigt der Kronzeuge Tarek Mousli kaum detailliertes Wissen zum Anschlag auf den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht Günter Korbmacher im Jahre 1987
Anlässlich des internationalen „Peoples Global Action Day“ sorgten Globalisierungskritiker gestern auch in Berlin mit Besetzungen, Straßen-Performances und Petitionen für öffentliches Aufsehen