Nach der Wahlschlappe betreibt die PDS-Spitze Fehleranalyse. Die Parteibasis steht kurz vor der Revolte: Statt einer Regierungsbeteiligung sollte eher das Profil geschärft werden – als Opposition
Die WASG lädt Arbeitslose ins Nobelrestaurant „Borchardt“. Die Zeche soll der Finanzsenator zahlen. Wenige kommen zum Essen, noch weniger ins Restaurant, denn der Leiter droht mit Strafe. Für die Partei trotzdem ein „voller Erfolg“
Vier Parteien – ein Programm? Auf einer taz-Veranstaltung stritten SPD, Linkspartei, Grüne und WASG darüber, was linke Politik in Berlin ist. Dabei kam man sich in vielen Punkten erstaunlich nahe
Am Wochenende ist es zu einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Angehörigen der linken Szene gekommen. Festnahmen gab es auf beiden Seiten. Auch gegen einen Polizisten wird wegen Körperverletzung ermittelt
Veranstalter einer Antifa-Demonstration sollen für die dort gespielte Musik zahlen. Ein Polizist hat eine Songliste erstellt und an die Gema geschickt. Das geht selbst dem Polizeipräsidenten zu weit
Nach dem Verfassungsschutzskandal um die Bespitzelung des Sozialforums haben Linkspartei und Grüne Akteneinsicht beantragt. Das Ergebnis ist mäßig: Umfangreiche Passagen sind geschwärzt
Steffen Zillich, der innenpolitische Sprecher der Linkspartei, laviert zwischen den Fronten: Vor Linken fordert er die Abschaffung des Verfassungsschutzes, im Ausschuss äußert er kaum Kritik. Freunde macht er sich damit nicht
Auf der 29. Jahrestagung der Bundeskoordination Internationalismus (Buko) stand die Vernetzung der Proteste gegen das G-8-Treffen in Heiligendamm im Mittelpunkt. Ein Resultat ist die Organisation eines Camps an der Ostsee im August
Schreie ins Mikrofon, juristische Tricks und „No satisfaction mit Hartz IV“: Beim Sonderparteitag der WASG erreicht der bizarre Richtungsstreit zwischen Bundes- und Landesvorstand einen Tiefpunkt
So friedlich wie im vergangenen Jahr sei der 1. Mai in Kreuzberg verlaufen, sagt die Polizei. Auch die Veranstalter des Myfests ziehen eine positive Bilanz: Sie freuen sich über die ausgelassene Stimmung
Die Dreiteilung Berlins rund um den 1. Mai: Im Mauerpark war’s mau, am Boxhagener Platz laut. In Kreuzberg feierten und demonstrierten Massen. Momentaufnahmen zweier meist friedlicher Tage
Der „revolutionäre 1. Mai“ stößt in der linken Szene nur noch auf wenig Interesse. Aktivisten sprechen von einem „Vermittlungsproblem“. Sie hoffen auf ein Revival zum 20-jährigen Jubiläum 2007
Auf der Mayday-Parade sollen Probleme angesprochen werden, die am 1. Mai sonst niemand thematisiert, sagt Philipp Stein. Die Organisatoren kritisieren fehlende Rechte für Migranten und prekäre Arbeitsverhältnisse
Tausende Menschen demonstrieren in Friedrichshain, Lichtenberg und Charlottenburg gegen Rechtsextremisten. Die Neonazis versuchen auch, auf die Straße zu gehen. Sie haben nur ein Problem: Es kommen einfach zu wenige
Seit einigen Monaten kommt es in dem Bezirk gehäuft zu Übergriffen. Die Polizei spricht von Jugendbanden als Tätern, die Antifa von Neonazis. Ein Bürgerbündnis will dagegen vorgehen
Neonazis und Linke wollen an diesem Wochenende in Friedrichshain gegeneinander demonstrieren. Auch in Charlottenburg und Potsdam sind Proteste angekündigt. Bezirksbürgermeisterin ruft auf, Nazi-Demo zu ignorieren