Nazi-Gegner blockieren den Aufmarsch der Rechtsextremen in Lichtenberg. Die Polizei kürzt daraufhin die Route ab. Demonstranten kritisieren die Einsatzkräfte, weil sie die Protestveranstaltung abriegeln.
Gegen den Naziaufmarsch am Samstag könnte sich massiver Protest formieren - wäre da nicht die Polizei. Sie verbietet den zivilgesellschaftlichen Kräften, in direkter Nähe der Nazis zu demonstrieren.
Die jahrelange Arbeit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus zahlt sich aus, sagt MBR-Mitarbeiterin Annicka Eckel. Beim diesjährigen Aufmarsch profitierten die Lichtenberger vom Erfahrungsschatz des Nachbarbezirks.
Bei der Aktion "Service-Wüste für Nazis" sollen Geschäftsleute nichts an Nazis verkaufen, erklärt Mitinitiatorin Canan Bayram. Assoziationen zur Judenverfolgung der Nazis seien durchaus gewollt.
Berlins Polizeipräsident Glietsch stellt klar: Polizisten dürfen keine Kleidungsstücke von rechten Marken wie Thor Steinar tragen. Wer solche Vorfälle bemerkt, solle Meldung erstatten.
Die NPD-Frauen versammeln sich ausgerechnet im migrantisch geprägten Nordneukölln, ihre Gegner rufen zum Protest. Das Bezirksamt sagt, es müsse den Rechten leider den Raum geben
Wegen der geplanten Hindutempel in Neukölln demonstriert die NPD am Samstag gegen "Multikulti-Terror". Auf die Straße mobilisiert auch die Antifa. Die Hindus dagegen bleiben zuhause.
Am Samstag geht die rechtsextreme NPD gegen Hindus auf die Straße. Beiden ist das Hakenkreuz Symbol, bei den Hindus heißt es Swastika. Die Swastika ist erlaubt, das Hakenkreuz nicht. Das musste auch die Polizei lernen
Das Wahlkreisbüro von Gregor Gysi in Niederschöneweide ist immer wieder Ziel rechter Angriffe. Mehrfach werden Scheiben eingeschmissen. Nun demonstrieren Rechte davor "gegen Faschismus"
Nach der offiziellen Absage ihres Parteitags trifft sich der Landesverband der rechtsextremen Partei in der Bundeszentrale in Köpenick. Ein "Liedermacher" wird zum neuen Landeschef gewählt.
2007 gab es weniger rechte Gewalttaten in Berlin, berichten Verfassungsschutz und zivile Gruppen. Allerdings hätten die Nazis neue Aktionsformen gefunden und gingen häufiger gegen Linke vor.
Mit „roten Stolpersteinen“ wollen NPD-Abgeordnete in vier Bezirken an Opfer der sowjetischen Besatzung erinnern – sogar in Neukölln, das amerikanisch besetzt war
Das Geschäft mit Neonaziklamotten ist offenbar profitabler als gedacht: Mit "Erik and Sons" ist ein Kleidungslabel aufgetaucht, das die Symbolik von "Thor Steinar" kopiert. Bei Ebay darf die Marke nicht mehr verkauft werden.
Der Widerstand gegen den "Thor Steinar"-Laden in der Rosa-Luxemburg-Straße wächst. Mithilfe von drei Containern will eine Initiative über Neonazis und die jüdische Geschichte des Kiezes aufklären.
Die NPD ruft ihre Anhänger auf, sich als Schöffen zu bewerben. Linke-Parteichef Klaus Lederer und Ver.di zeigen sich besorgt. Die Justizverwaltung gibt sich hingegen gelassen. Bekannte Neonazis hätten bei der Wahl keine Chance.