■ Susanne Uhl (31) ist Mitglied der grünen Bürgerschaftsfraktion und gehört zum linken Flügel der GAL. Sie war von Anfang an eine Rot-Grün-Skeptikerin und stimmte auch gegen den Koalitionsvertrag. Mit ihrem Beitrag reagiert sie auf einen am Montag erschienenen Debattentext anläßlich der Mandatsniederlegung der GALierin Anna Bruns. Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) hatte darin erklärt, Bruns' Rücktritt werfe „ein Schlaglicht“ auf die grüne Gemütslage. „Regierungsfähigkeit ist für manche in der GAL och immer ein Dilemma.“ Anna Bruns' Positionen „sind politisch, aber sie sind nicht Politik“, so Wrocklage. Er stehe zu seiner St.-Georg-Politik, Polizeieinsätze seien unverzichtbar.
Die Genossen wollen den Vorsitz des Untersuchungsausschusses zum SPD-Filz unbedingt selbst besetzen. In der kommenden Woche müssen sie einen Kandidaten benennen. Doch eigentlich gibt es gar keinen geeigneten Bewerber ■ Von Silke Mertins
■ Eine rot-grüne Stadtregierung wird in der Arbeitsmarktpolitik neue Akzente setzen müssen. Doch weder Sozialdemokraten noch Grün-Alternative sind darauf vorbereitet
■ Am Wahltag schlug Hamburgs neue Verfassung zu: Erster Bürgermeister wird Regierungschef, der Senat ist endlich sterblich und die Bezirksversammlung wird zur Lachnummer
GAL wird zweitstärkste Partei bei den unter 45jährigen. Flächendeckende Schlappe für Rot und Grau. Voscherau schwächt die SPD. Mehr als 12 Prozent der Männer zwischen 18 und 25 Jahren wählten DVU ■ Von Florian Marten