■ Neueste Peinlichkeit im Wahlkampf: Der Zehlendorfer Bezirksverband erweckt den Anschein, den Spitzenkandidaten loswerden zu wollen. Mit „Glatze“ sind Rechtsradikale, nicht Momper gemeint
■ Obwohl Walter Momper einen rot-grünen Regierungswechsel will, würde er auch in einem von Diepgen geführten Senat für eine „konstruktive Rolle“ zur Verfügung stehen
■ SPD stellte Kandidaten nichtdeutscher Herkunft für das Abgeordnetenhaus vor: „Kulturelle Vielfalt bringt auch Probleme mit sich.“ Jetzige SPD-Fraktion ist deutsch pur
■ SPD verspricht Stellenabbau und hartes Sparen, CDU sorgt sich um die kleinen Leute. Während die Finanzsenatorin um den Haushalt ringt, verteilt die Union schon Senatsposten
■ Die Ergebnisse lassen sich kaum übertragen, trotzdem gilt die Europawahl als Test für die Berlin-Wahl im Oktober. Bei einem schlechten SPD-Resultat wird die Aufholjagd mühsam
■ Die Kreuzberger PDS hat ihr Programm zur BVV-Wahl im Oktober beschlossen. Sie will mit sieben Prozent der Stimmen und drei Abgeordneten ins Bezirksparlament einziehen
An einem schwülen Sommerwochenende wählten die Grünen ihre Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl. Auf den aussichtsreichen 20 Plätzen sind fünf Ostler und sechs KandidatInnen unter 40 Jahren ■ Von Dorothee Winden
Seit gestern liegen in 91 Amtsstuben Unterschriftenlisten gegen die Schreibreform aus – das erste Volksbegehren in Berlin. Mit einem Quorum von 243.000 Unterschriften ist die Hürde für eine Rückkehr zur „allgemein anerkannten traditionellen Rechtschreibung“ hoch ■ Von Ralph Bollmann
■ Die CDU-Fraktion bereitet sich auf den Wahlkampf vor: Diepgen wurde erneut als Spitzenkandidat vorgeschlagen, Themenschwerpunkte sind Wirtschaft und Soziales
Das juristische Nachspiel der Wahlpatenschafts-Aktion „Suveyda geht wählen“ kann für die Jurastudentin Suveyda Ugan ungeahnte Folgen für ihren Studienabschluß und die Einbürgerung haben ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Das neue Jahr könnte Berlin einen rot-grünen Senat bescheren. Welche PolitikerInnen dürfen mit einem Karrieresprung rechnen? Wer hat sich warmgelaufen, wer liegt schon gut im Rennen?
■ Wahlkampf oder Satire: Gestern hielt die PDS-Kandidatin Petra Pau am Kollwitzplatz eine "Rede an die Wessis", bejubelt von "Schwaben für Pau" und beargwöhnt von den neuen Bewohnern des Platzes