Vor 30 Jahren wurde Peter Lorenz (CDU) entführt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Schütz (SPD) setzte sich dafür ein, dass die Forderungen erfüllt wurden und Lorenz freikam. Er hat das nie bereut
Schlangen in der Auguststraße, entschlossene Türsteher und ein vorsichtiger Generationendialog angesichts all der Kunst – wie war’s eigentlich in der RAF-Ausstellung am Wochenende?
Weil die PDS eine Dutschkestraße in Kreuzberg beantragt hat, will auch die CDU Straßen nur noch nach Frauen benennen. Die von der taz initiierte Umbenennung wird in vier Ausschüsse verwiesen
Die taz fordert, die Kochstraße nach Rudi Dutschke zu benennen. Bereits 1999 hatte man an der FU eine ähnliche Idee. In Dahlem gibt es daher den Rudi-Dutschke-Weg, allerdings auf dem Uni-Gelände
Das erste Verfahren wegen der „Revolutionären Zellen“ dauerte drei Jahre. Seit gestern steht ein weiterer Mann vor Gericht. Er kann mit einem Bewährungsurteil schon nächste Woche rechnen
Die Kunst-Werke wollen in ihrer Ausstellung zur RAF nur Kunst zeigen und die inhaltliche Einordnung anderen überlassen. Konsequente Beschränkung oder verpasste Aufklärung? Zwei Meinungenvon HARALD FRICKE
Mit dem Umzug des BND nach Berlin beginnt eine neue Ära des Nachrichtendienstes. Mit den Erfahrungen aus der NS-Zeit galt jahrzehntelang das Dogma, dass Regierung und ihre Agenten nicht unter demselben Dach wohnen sollten
Ullstein wird 125 Jahre alt – und ist längst nur noch Springer-Anhängsel. Seitdem die „Morgenpost“ zugunsten der „Welt“ ausgeschlachtet wird, ist es mit dem Traditionsunternehmen endgültig vorbei
Die Retrospektive der Berlinale widmet sich den „European 60s“: Einheitlich waren sie aber nicht, die europäische Kino-Avantgarde marschierte getrennt. Zeit für eine neue Rezeptionsbewegung?
Willy Brandt war Bundeskanzler und Frauenheld, SPD-Chef und Friedensnobelpreisträger. Dennoch ist dem Historiker Gregor Schöllgen das präzise Psychogramm eines Gescheiterten gelungen
Das Schwule Museum in Kreuzberg widmet sich in seiner neuen Ausstellung den 50er-Jahren in der Bundesrepublik. Die obersten Verfassungsrichter sprachen den Homosexuellen noch jeglichen Familiensinn ab. Stattdessen nahm die Polizei aufs Schärfste das „Strichjungen-Unwesen“ ins Visier
Vor 20 Jahren protestierten 100.000 Menschen gegen das AKW Brokdorf – trotz Verbotes. Darauf folgte ein Verfassungsgerichtsurteil, das heute Neonazis ausnutzen ■ Von Magda Schneider