Ein italienisches Gericht bestätigt Kriegsverbrecher-Urteil gegen einen Bremer Wehrmachtssoldaten. Wegen Schadenersatzforderungen will die Bundesregierung die Entscheidung anfechten
Noch einmal zum Fall Günter Grass: Viele Intellektuelle der Bundesrepublik entstammen nationalsozialistischen Elternhäusern oder waren gläubige Mitglieder von NS-Jugendorganisationen. Nicht diese Herkunft ist das Problem – wohl aber der moralisch-idealistische Jargon, der sich aus ihr erklärt
33 Künstler sind zum Wettbewerb für das Mahnmal für homosexuelle NS-Opfer im Tiergarten eingeladen. Bevor sie loslegen, müssen sie erst einmal in Sachsenhausen Geschichte büffeln
Man kann über alles reden, entschieden wird ohnehin woanders: Am vergangenen Mittwoch diskutierten Intellektuelle in der Berliner Staatsbibliothek über die Flick-Ausstellung und die abenteuerliche Maschine Gedenkkultur. Scham, so war man sich am Ende einig, sei der Glutkern der ganzen Debatte
Eine Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek spürt anhand der Vita des Musikpublizisten, Regisseurs und Intendanten P. Walter Jacob jener „Verlorenen Generation“ nach, die zwischen Drittem Reich und Exil zerrieben wurde
Bereits vor zwei Jahren entwarf der israelische Künstler Dani Karavan ein Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma. Gebaut wird es nicht, weil sich die Opfergruppen über die Inschrift streiten. Nun fordert Karavan schnellen Baubeginn
Die Generationskonflikte gehen, Guido Knopp kommt: Es gibt derzeit, sagt Hannes Heer im taz-Gespräch, ein großes, unbegriffenes Fasziniertsein von der Nazizeit. Der Historiker über die Deutschen als Täter und als Opfer und darüber, dass nur gespaltene Erinnerungen wirklich erwachsen sind
In der schleswig-holsteinischen Stadt wird morgen die Wehrmachts-Ausstellung mit umfangreichem Rahmenprogramm eröffnet. Militante Neonazis drohen mehrere Protest-Aufmärsche an