Zwei junge Rechtsextremisten werden wegen versuchten Mordes zu langjähriger Haft verurteilt. Sie hatten im Sommer 2001 ein antirassistisches Jugendfestival mit Brandsätzen angegriffen
Einen Tag nachdem Polizei und Antifa gemeinsam die NPD gestoppt haben, haben sich beide schon nicht mehr lieb. Jeder lobt sich selbst und betont: der 8. Mai bleibe ein One-Night-Stand ohne Folgen
Das Gedenkwochenende in der Hauptstadt schließt mit einem überzeugenden Ende: Weil sich den 2.200 Neonazis 15.000 Gegendemonstranten in den Weg stellen, wird der NPD-Aufmarsch abgesagt
Trotz Niederlage vorm Oberverwaltungsgericht machen die Neonazis weiter mobil für den 8. Mai. Mit im Boot: Mitglieder der verbotenen Kameradschaften BASO und Tor
Laut aktuellem Verfassungsschutzbericht gibt es in Berlin deutlich mehr Neonazis als im Vorjahr. Zwar verlieren die rechtsextremen Parteien Mitglieder, dafür boomt es in der Kameradschaftsszene
Die rechtsextreme Partei darf am 8. Mai vom Alexanderplatz zum Bahnhof Friedrichstraße marschieren. Doch Politiker wie Antifas gehen davon aus, dass sie dort nie ankommt
Landesregierung lädt am 7. und 8. Mai zum „Fest der Demokratie“ rund ums Brandenburger Tor. NPD-Demos könnten dadurch verhindert werden. Breite Unterstützung von Parteien und Initiativen
In einem Doppelschlag hat das Land Berlin erstmals zwei Neonazi-Organisationen verboten. Die rechtsextremistische „Kameradschaft Tor“ samt ihrer „Mädelgruppe“ und die „Berliner Alternative Süd-Ost“ gibt es ab sofort nicht mehr
Die massive Kritik an dem rechtslastigen Beschluss zeitigt Wirkung: CDU in Steglitz-Zehlendorf will neuen Gedenktext zum Kriegsende vereinbaren. Der könne ohne Verweis auf die Rote Armee auskommen. SPD, PDS und Grüne skeptisch
17 Initiativen wollen am 8. Mai rund um das Brandenburger Tor demonstrieren. Nicht alle werden es dürfen. Die Neonazis haben die geringsten Chancen, denn Verfassungsorgane haben Vorrang