Kommt Klaus Töpfer, Chef der UN-Umweltbehörde im fernen Nairobi, etwa als CDU-Kandidat an die Spree? Für die provinzmiefige Berliner Union wäre der liberale, weltgewandte Politiker der perfekte Herausforderer für Klaus Wowereit
Berlin stellt sich gegen die Wechselstimmung. Während es im Bund nach einer schwarz-gelben Bundestagsmehrheit aussieht, dreht sich in der Hauptstadt der Trend: Die SPD überholt die CDU
Großrazzia gegen Linke: 300 Polizisten durchsuchen eine Kneipe, ein Archiv sowie Wohnungen. Begründung: Antifas belohnen Partygäste, die NPD-Plakate abreißen, mit einem Gratiscocktail
Eigentlich wollte das Parlament gestern über den Doppelhaushalt diskutieren. Doch die RednerInnen gaben lieber das Startsignal zum Abgeordnetenhauswahlkampf 2006
In Siegerlaune wählt die PDS Gregor Gysi zu ihrem Spitzenkandidaten und tauft sich in „Die Linkspartei. PDS Berlin“ um. Die Wahlalternative WASG darf chancenlosen Listenplatz 6 erobern. Der heftig kritisierte Hakki Keskin hingegen bekommt Platz 4
SPD-Chef Müntefering erteilt beim Landesparteitag einer Koalition mit der Linkspartei eine deutliche Abfuhr. Doch Klaus Wowereit bleibt dabei: Eine Zusammenarbeit könnte nach der übernächsten Bundestagswahl möglich sein
Die PDS-Führung weist der WASG den aussichtslosen Landeslistenplatz 7 zu und lehnt deren Wunschkandidatin ab. Zugleich halten die Genossen am umstrittenen Kandidaten Hakki Keskin fest
Bei der Aufstellung der CDU-Landesliste zur Abgeordnetenhauswahl kommt dieses Mal der Minderheitenbonus Frau zum Zug. Auf Ostdeutsche und Migranten wird hingegen verzichtet