Von Jessica zu Elias: Die Fälle von Kindesvernachlässigung haben in Hamburg Spuren hinterlassen. Die Meldesysteme werden überprüft, neues Personal eingestellt. Trotzdem sind die Sozialarbeiter immer noch überlastet
Nach dem Tod des zweijährigen Kevin in Bremen soll die Jugendhilfe auf den Prüfstand. Die Erziehungswissenschaftlerin Juleka Schulte-Ostermann hat für die Stadt Kiel einen Hilfeleitfaden für Suchtfamilien verfasst. Umgesetzt hat die Stadt noch nichts
Die „Chronologie“ über den Fall des toten Kevin aus Bremen erklärt das Versagen der Sozialbehörde nicht. Die Akten werden seit seiner Geburt geführt. Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) übernahm die politische Verantwortung und trat zurück
Kevins Familie war längst in der Obhut des Jugendamtes. Auch in Hamburg kam 2004 ein vernachlässigtes Mädchen um, obwohl Sozialarbeiter in der Familie waren. Behörden versuchen, für Früherkennung zu sensibilisieren
Zweijähriger Junge liegt tot im Kühlschrank – kurz bevor er zu einer Pflegefamilie kommen sollte. Schon einmal war das Kind in Obhut. Dann bekam es der Vater zurück, trotz Drogenabhängigkeit. „Das ist politisch gewollt“, sagt der Sozialamtsleiter
Grüne wollen den Innensenator doch noch zu einer Bleiberegelung bewegen. WASG-Mitglieder ketten sich am Abschiebeknast Köpenick an und kritisieren die Linkspartei
Die Union fordert mehr Kinderbetreuung, um Alleinerziehende und Berufstätige zu entlasten. „Lokale Bündnisse für Erziehung“ sollen für das arme Land einspringen
Die Hamburger Ausländerbehörde verlangt von einem deutschen Vater einen Gentest. Weil sie dazu gar kein Recht hat, weigert sich der Mann. Seiner deutschen Tochter und deren ecuadorianischer Mutter droht deshalb die Abschiebung
Familienpolitik in Rabatt-Form: Der „Familienpass 2006“ für Bremen und Bremerhaven ist erschienen. Familien sollen bei 280 Anlaufstellen bis zu 1.000 Euro sparen können
Sozialsenatorin verkündet in der Bürgerschaft neue Maßnahmen für den Kinderschutz. Acht zusätzliche Stellen für „Task-Force“, Mittel für ASD-Aufstockung im Einzelfall. Opposition erkennt einzig „Symbolpolitik“
Ausländerbehörde will eine Mutter und ihre Tochter in die Türkei abschieben. Die zwölfjährige Schülerin, die als Baby nach Hamburg kam, würde von Vater, Bruder und Oma getrennt. Härtefallkommission lehnt Gnadengesuch von Lehrern ab