Der Syrische Nationalrat hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Die Opposition setzt damit ein Signal für eine möglichst große Einheit im Kampf gegen Assad.
Regimegegner werfen der UN-Delegation vor, die Bevölkerung nicht ausreichend vor den Angriffen der Armee zu schützen. Zu wenig Blauhelme und ein zu schwaches Mandat.
Der UN-Sondergesandte verlangt die Einhaltung des Friedensplans. Derweil weisen die USA, Frankreich, Italien, Spanien, Australien und Kanada syrische Diplomaten aus.
Rund 300 syrische Dissidenten haben sich in Istanbul versammelt, um den internen Streit zu überwinden. Offen ist vor allem, welche Rolle die Muslimbruderschaft übernehmen wird.
Die Regierung in Damaskus akzeptiert den Vorschlag von Kofi Annan für ein Ende der Gewalt. Kämpfe zwischen syrischen Truppen und Assad-Gegnern gab es auch im Libanon.
Jürgen Todenhöfer und Peter Scholl-Latour schreiben freundlich über Syriens Herrscher Assad und geben sich als Aufklärer. Rafik Schami macht das wütend. Ein Selbstgespräch.
SYRIEN Die diplomatischen Bemühungen der Arabischen Liga sind gescheitert. Golfstaaten setzten nun auf eine UN-Resolution. Doch Russland und China stellen sich quer. Derweil eskaliert die Gewalt im Land
Generaloberst al-Dabi, Leiter der Beobachtermission in Syrien, läuft seit einer Woche durch verwüstete syrische Städte voller Leichen und lässt wissen, ihm sei nichts aufgefallen.
Der syrische Oppositionelle Habib Saleh wurde im Mai aus einem syrischen Gefängnis entlassen und floh nach Beirut. Jetzt ist er in Berlin und will Asyl beantragen.
Trotz der Sanktionen gegen das Assad-Regime erhält Syrien nach wie vor für einige Projekte Entwicklungshilfe aus Deutschland. Eine schwierige Abwägung.
Das Niebel-Ministerium finanziert in Syrien weiterhin sechs Entwicklungshilfeprojekte. Diese würden für den Aufbau der Zivilgesellschaft sein – und nicht fürs Regime.
88 Menschen wurden laut Amnesty seit dem Frühjahr in syrischen Knästen getötet. Alle Opfer wurden festgenommen, weil sie sich für Reformen eingesetzt haben.