Die Historikerin Eisenberg erkennt in der Propagandaschlacht "einen späten Triumph der bürgerlichen Moderne". Ihre provokante These: Die Propaganda war gut für den Sport.
Als KZ-Überlebender litt Jean Améry unter dem Dilemma des "Übriggebliebenen", 1978 beging er Selbstmord. Mit Band 9 ist jetzt die Werkausgabe komplett.
Noch immer verweigern sich etliche Fußballklubs der Beschäftigung mit ihrer Geschichte während der Nazidiktatur. Nicht selten sind es die Fans der Vereine, die die Forschung vorantreiben.
Die historische Verantwortung, in der man steht, betonen und sich dabei als Opfer charakterisieren. Schließlich sieht man sich unverschuldet in diese Verantwortung gestellt: Der Normalisierungsdiskurs am Beispiel der Friedrich Christian Flick Collection
Die Studie zur NS-Geschichte der Dresdner Bank wird in ihrer Firmenzentrale vorgestellt. Damit hat der Protest des Zentralrats der Juden Erfolg. Erst sollte sie im Jüdischen Museum gezeigt werden
In seiner gerade erschienenen Max-Schmeling-Biografie geht Martin Krauß vor allem der Frage auf den Grund, wie der kürzlich verstorbene Boxer zum größten Sportidol des Landes werden konnte
Die Sammlung und Ausstellung menschlicher Präparate und Leichen findet weitgehend in einer gesetzlichen Grauzone statt. Nur in wenigen Bundesländern existieren verbindliche Sektionsgesetze
Die Diskussion um die Nazivergangenheit Carl Diems geht weiter: Der Deutsche Sportbund verleiht weiter den nach ihm benannten Preis, Historiker sollen eine Biografie des Sportführers erstellen
Mit der Machtergreifung der Nazis 1933 war in deutschen Sportvereinen kein Platz mehr für jüdische Mitglieder. Heute will man sich daran nicht nur bei TeBe Berlin nicht mehr erinnern
Über 50 Jahre mussten vergehen, bis die erste vollständige Dokumentation des Nürnberger Ärzteprozesses vorgelegt wurde. Lange Zeit wollte die deutsche Ärzteschaft nichts davon wissen. Erst die Spenden von 8.000 Ärzten ermöglichten das Projekt