Warum kann ich mich nicht im Fernsehen sehen, wenn ich als US-Bürger gegen George W. Bushs Irakpläne protestiere? In den USA formiert sich eine Gegenöffentlichkeit, die eine breite Koalition von Kriegsgegnern umfasst. In den großen TV-Sendern und Tageszeitungen kommt sie aber nicht vor
Die libertär-pazifistische Zeitung „graswurzelrevolution“ feiert 30. Geburtstag. Ihre besten Zeiten sind vorbei, doch sie streitet nach wie vor unverdrossen für die Abschaffung jeglicher Herrschaft
Der Weltgeist in Gestalt der US-Generalität: Der US-Intellektuelle Michael Walzer glaubt, dass Militär und Moral in den USA in den Neunzigern zueinander gefunden haben
„Die Russen waren so feige, da haben wir natürlich auf sie geschossen“ – Eine vierteilige BBC-Serie beschäftigt sich mit der Rolle Stalins im Zweiten Weltkrieg. Und banalisiert dabei die Ereignisse
Wer selbst Raketen aufstellt, sollte seinem Gegner keine Pazifisten auf den Hals hetzen: Nachdem Sowjetunion und DDR die westdeutsche Friedensbewegung für Propaganda einspannen konnten, tanzten ihnen am Schluss die Bürger auf der Mauer herum ■ Von Martin Ebner
■ In einer Nacht-und-Nebel-Aktion übermalten Beamte ein sechs Wochen altes Wandbild in Kreuzberg. Schröder, Fischer, Clinton und Milosevic sollen verleumdet worden sein
Vom Zuschauer zum Komplizen: Der Kosovo-Krieg, die 68er und die Friedensbewegung. Der Pazifismus marschiert nicht durch die Institutionen, sondern er gestaltet seine Bereitschaft zum Konflikt neu ■ Von Wolfgang Kraushaar
Aus der Welt des Handwerks: Cora Stephan steht mit dem Krieg auf du und du. Ihr Essay zum Thema ist aber eher ein Fall für die nationale Drogenkommission ■ Von Bernd Ulrich
In der Krise werden die Bilder knapp, daher wiederholen sich die immer gleichen altbekannten. Rituale bestimmen die mediale Dramaturgie der Kriegsvorbereitung, meint ■ Ortrun Blase