Innerparteilich ist das rückwärts gewandte graue PDS-Fußvolk längst ebenso marginalisiert wie in den Reihen der Grünen die Überlebenden der Friedensbewegung. Anders als diese erduldet das PDS-Fußvolk seine Ohnmacht jedoch ohne zu quengeln
Von Anfang an wollten sie von der Position der Natur aus das politische System umwälzen. Doch im Laufe ihrer politischen Karriere haben sie den Anschluss an den kategorischen Gegenwillen verloren: Eine kurze Geschichte der Grünen
In Berlin stellte Oskar Lafontaine Gregor Gysis neues Buch vor. Die beiden Aussteiger der Berliner Republik plauderten über Gerhard Schröder (böse), die Weltfinanzen (böse), soziale Gerechtigkeit (gut) und die PDS (gut und böse). Je länger man ihnen zuhört, desto müder wird man. Unendlich müde
Der Regierende Bürgermeister liegt laut einer Forsa-Umfrage an der Spitze der Beliebtheitsskala. Schulsenator Böger rutscht in den Keller, ebenso die SPD mit 23 Prozent. Analyse sieht Stadt, bis auf Mitte, tief in Ost und West gespalten
■ Narzisstische Kränkungen, Rollenspiele, Sündenböcke: Die Auseinandersetzung Oskar Lafontaines mit Gerhard Schröder sieht aus wie ein klassischer Bruderzwist. Was dabei fehlt, ist die Durcharbeitung. Ein Gespräch mit dem Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer
Zwischen Konflikt und Status quo: Die fehlende Identität der Grünen ist ein Folgeproblem des Bruchs mit ihren marxistischen Wurzeln. Das hat Konsequenzen bis zu Doppelpaß und Kosovo-Einsatz ■ Von Diedrich Diederichsen
Die Grünen haben die Apokalypsenangst der 80er in eine persönliche Apokalypsensehnsucht am Ende der 90er transformiert. Statt Probleme zu bewältigen, drohen sie damit, sich selbst abzuschaffen ■ Von Volker Weidermann