Das Stadttheater Heilbronn führt den Leidensweg Jesu Christi als schwule Tragödie auf. Inzwischen ist der Skandal mit einer Bombendrohung eskaliert ■ Von Philipp Maußhardt
Drei Theaterregisseure um die dreißig, drei Uraufführungen in Hamburg: Sandra Strunz sucht im Mittelalter nach dem Glück, Karin Beier scheitert mit ihrem ersten Projekt, und Nicolas Stemann schickt Albert Ostermaier zurück an den Schreibtisch ■ Von Ralf Poerschke
Besser gemeint als gemacht: Die ersten drei Theaterpremieren an der Berliner Schaubühne konnten das Verhältnis von Politik und Theater nicht neu definieren ■ Von Christiane Kühl
In Frankfurt an der Oder werden Theater und Gegenwart künftig als Marktsegment im Kongresszentrum verhandelt. Das Kleist Theater, gegründet 1842, verabschiedet sich mit der Uraufführung von Dirk Dobbrows preisgekröntem Stück „Legoland“ ■ Von Esther Slevogt
■ Am Samstag beginnt an der Berliner Schaubühne eine neue Zeitrechnung. Unter der künstlerischen Leitung von Sasha Waltz, Thomas Ostermeier, Jens Hillje und Jochen Sandig will ein junges Team am Lehniner Platz Theater zum Ort der Repolitisierung machen. Dem Publikum stellt es sich mit einem Plädoyer für explizite Zeitgenossenschaft und einen neuen Realismus vor, das die taz hier vorabdruckt
Banalität und Wahrheit im konsequenten Oberflächenbluff. Stefan Bachmann stellt in Hamburg seine Märchenonkelqualitäten unter Beweis und geht bei der Uraufführung von Rainald Goetz’ „Jeff Koons“ dem Autor nicht auf den Tiefenleim ■ Von Ralf Poerschke
Die Berliner Volksbühne sucht Ibsen mit Feuersbrünsten heim. „Gespenster“, in der Regie von Sebastian Hartmann, dem anderen Neuen im Hause Castorf ■ Von Eva Behrendt
Wer vorzeitig ging, schloss leise und höflich die Türe: Thomas Bischoff, neuer Hausregisseur der Berliner Volksbühne, inszenierte Hans Henny Jahnn mit einer Aura des Hehren. Goodbye to Publikumseinmischung am Rosa-Luxemburg-Platz ■ Von Christiane Kühl
Peter Palitzsch hat in Düsseldorf eine Collage über den anrüchigen Theaterstar inszeniert, dessen 100. Geburtstag im Dezember ansteht. Der Regisseur und der Dramaturg des Schauspielhauses, Frank Raddatz, gehen indes freundlich mit Gründgens um ■ Von Morten Kansteiner