Schreiben und verkaufen: Die Ausstellung „Junge literarische Karrieren“ in Hildesheim dokumentiert Schriftstellerbiografien und was diese für die Vermarktungstrategien der Verlage bedeuten können
Die Krise des Rowohlt Verlags spitzt sich zu. Péter Nádas und Imre Kertész verlassen das Hamburger Verlagshaus, Elfriede Jelineks neues Buch, „Der Abschied“, erscheint im Berlin Verlag. Während Rowohlt-Chef Wilfert wieder mehr reden möchte, warten die Literaturagenturen auf neue Abgänge
Die Blaskapelle lärmt, die Menschen am Bahnsteig schwenken Fähnchen, und Christoph Stölzl freut sich in astreinem Englisch, dass die Autorinnen und Autoren die Fahrt über „sru sick and sinn“ zusammengehalten haben: Der Literaturexpress ist von seiner Europareise zurück. Aber wo ist Felicitas Hoppe?
Goldene Zeiten für Literatur (II): Gibt es eine neue Generation deutschsprachiger Literatur? Und wenn es sie gibt – sollte man nicht auf die Ausnahmen achten? Und wie viele 15 Sekunden hat ein Schriftstellerleben? Über das große Verschwinden und die große Wiederkehr im gegenwärtigen Erzählenvon TERÉZIA MORA
Kunst für Detektive: Ihre Retrospektive im Museum Fridericianum, Kassel, zeigt, wie sich die französische Künstlerin Sophie Calle mit der Fiktionalität von Biografien auseinander setzt
■ Sein „Weiberroman“ erregte vor drei Jahren Aufsehen. Nun erscheint der neue Roman von Matthias Politycki. Der Schriftsteller über den deutschen Literaturbetrieb und das Ethos des Schreibens
■ Er ist ein Dichtervernichter, sagen die einen. Nein, ein Dichtermacher, sagen die anderen. Thomas Bernhard, der große Österreichbeschimpfer, der heute vor elf Jahren starb, ist ein Vorbild für viele junge AutorInnen. Für Sie auch?, haben wir sieben Schriftsteller gefragt
■ Die iranische Lyrikerin Simin Behbahani über die Situation von Schriftstellern in ihrem Heimatland und die Möglichkeiten zur Reform des Systems Islamische Republik
Zurück in ein Universum, in dem alles gut wäre: Michel Houellebecq schreibt und singt gegen Maastricht, die 68er, den Kapitalismus, den Hass und die Einsamkeit. Dazu trägt er ein blaues Polohemd ■ Von Volker Weidermann