Worte, die kein Schulkind in den Mund nehmen darf: Die Serpentine Gallery zeigt zum ersten Mal sämtliche „Dirty Words Pictures“ des britischen Künstlerduos Gilbert & George. Gleichzeitig werden in London in diesem Jahr acht Millionen Pfund für den Kampf gegen Graffiti ausgegeben
Das Fabrikat, die Kunst und die Wissenschaft: 150 Jahre Porträtfotografie im Deutschen Museum. Die Schau erinnert an ein Erbe von einer Million Dollar, das in eine neue Fotoabteilung fließen soll
Sechs Jahre nach Ende der Kämpfe ist Bosnien-Herzegowina mehr als eine Tristesse aus Gräbern, Ruinen und Minenfeldern. Die Zeichen des Aufschwungs sind mindestens so unübersehbar wie die Wunden, die der Krieg hinterlassen hat
Habbo Knoch betrachtet subtil und klar die Wandlungen der visuellen Erinnerung an den Holocaust. Sein Werk ist ein gewichtiger Beitrag zu einer populären Kulturgeschichte der Fünfzigerjahre
Künstliche Blumen im Schloss der Idolatrie, Intimität, Introspektion: Die Hamburger Deichtorhallen zeigen Arbeiten von Wolfgang Tillmans und Elizabeth Peyton, den brandneuen KönigInnen des Pop
Überblendungen im Auge des Betrachters: Die Foto-Triennale in der Villa Merkel in Esslingen zeigt, wie in der zeitgenössischen Kunst die Grenzen zwischen Foto und Film allmählich verschwimmen
Den Underdogs auf den Fersen: Leon Levinstein hat das Leben in New York fotografiert, ohne sich dabei auf eine Ästhetik der Straße festlegen zu lassen. Sein Werk wird nun in Aachen vorgestellt
Einmal Berlin – Winterthur und zurück: In „Remake Berlin“ wird die Fernwirkung des Mythos Berlin getestet. In der Fotoausstellung, die in der daad-Galerie und beim NBK zu sehen ist, treffen Posen der Macht auf trotzige Immigranten
Schießen üben an Zombiepuppen aus Stahl und Stroh: Für den Band „Red Land – Blue Land“ hat der Dokumentarist Claudio Hils Manöverplätze der Nato und britisches Nahkampfgelände im ostwestfälischen Sennelager fotografiert
Die Programmzeitschrift als Indikator der neuen Verhältnisse: Der Fotograf Bernd Lasdin hat Neubrandenburger vor und nach der Wende in ihren Wohnungen porträtiert. Und auch Flensburger fotografiert er in Langzeitstudie. Die Porträtserien sind jetzt als Doppelband erschienen
Römische Winter vor 130 Jahren: Eine alte fotografische Sammlung versetzt zurück in die Ewige Stadt, bevor sie vom Verkehr erobert wurde. Die Sammlung Parker in der Kunstbibliothek Berlin
Alltagsdokumentation, Reportagefotografie und ein leises Abdrehen in die Fiktion bestimmen eine neue, unsentimentale Optik. In Köln zeigt die Ausstellung „Die Welt als Ganzes“, wie sich die deutsche Fotografie nach 1989 um Nüchternheit bemüht
Die Fotografin Lucinda Devlin beschäftigt sich mit Orten, an denen Öffentlichkeit auseinander fällt. Dazu gehören auch die Hinrichtungszellen in US-Gefängnissen, die im Berliner daad gezeigt werden