Freiheit ohne Bildung ist gefährlich: Der Politologe und Soziologe Siegfried Landshut wird wiederentdeckt. Er wollte die Politik als intellektuelles Programm vor der Gesellschaft einerseits und vor dem Staat andererseits retten ■ Von Karin Wieland
100 Jahre dreht sich die Schallplatte seit ihren Anfängen aus Schellack. Ausgerechnet Kommerz und Konkurrenz haben die Konservierung vieler Regionalstile bewirkt ■ Von Christoph Wagner
Der dtv-Verlag startet ein ambitioniertes Projekt. Ausgehend von bedeutenden Tagesereignissen wird in 20 Bänden die Geschichte dieses Jahrhunderts erzählt. Den Beginn macht eine Studie über die chinesische Revolution ■ Von Christian Semler
Die Kosaken, einst verfolgt, haben Jelzin viele Privilegien abgetrotzt. Der Frieden mit Tschetschenien paßt ihnen hingegen gar nicht ■ Aus Stawropol Klaus-Helge Donath
Das Solistinnenkonzert präsentiert Werke von fünfzehn Komponistinnen: von Anne Alice LeBaron über Elfriede Jelinek bis Ruth Zechlin ■ Von Waltraud Schwab
Plötzliche Renaissance eines ausrangierten Begriffs: Berlins Kultursenator Peter Radunski liebäugelt für die Bundeshauptstadt mit dem Modell des „Nationaltheaters“. Unterstützung findet er nicht zuletzt bei den „Theaterlinken“ ■ Von Christian Semler
Kurz vor dem Krieg rettete der amerikanische Architekt Hermann Field tschechische Antifaschisten vor den Nazis. 1949 geriet er zwischen die Mühlsteine des Kalten Krieges und verschwand für fünf Jahre in einem polnischen Kerker ■ Von Christian Semler
Hunderttausende ZivilistInnen wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs von der Roten Armee als „lebende Reparationen“ verschleppt. Die meisten dieser Kriegsopfer waren Frauen ■ Von Ulrike Helwerth
■ Was macht das Besondere der „Lagerliteratur“ aus? Gabriele Mittag berichtet über Texte, die ab 1940 im französischen Internierungslager Gurs entstanden sind
„Schwarzer Major“ hieß er im Krieg, „roter Imperialist“ nannte er sich selbst. Als Stalin starb, saß er in Lagerhaft und weinte heimlich über dessen Tod. Heute sagt Lew Kopelew, er habe viel Glück gehabt in seinem Leben ■ Von Michael Schornstheimer
Verwirrung stiften, Mißtrauen erzeugen. Das Weiterleben des rumänischen Geheimdienstes Securitate drückt sich in einem „Weißbuch“ über die Dichter und den Geheimdienst aus. Rumäniens Intellektuelle diskutieren ■ Aus Bukarest Keno Verseck