Parlament stimmt gegen Verfassungsänderung, die Nigerias Präsident Olusegun Obasanjo die Kandidatur für eine dritte Amtszeit bei den Wahlen 2007 ermöglicht hätte. Das Volk war dagegen, der Streit hatte die Krise des Landes vertieft
Das Europaparlament wird heute eine Resolution verabschieden, die für beitrittswillige Staaten eine „Zwischenlösung“ vorschlägt: Sie werden Mitglied in einer erweiterten Freihandelszone, haben aber kein Stimmrecht in den Gremien der EU
Präsident Joseph Kabila schafft die Voraussetzung für die Abhaltung freier Wahlen. Der Staatsakt wird skeptisch kommentiert, die Einhaltung der Frist ist unwahrscheinlich
Mit einer überzeugenden Mehrheit hat die Bevölkerung den Entwurf für ein neues Grundgesetz abgelehnt. Das Scheitern des Referendums ist aber auch ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Präsident Mwai Kibaki
Zehn Jahre nach dem Friedensschluss von Dayton ist klar, dass Bosnien eine neue Verfassung braucht. Das jetzige Grundgesetz behindert auch die wirtschaftliche Entwicklung. Ein Modell könnte ein Zentralstaat auf der Grundlage von Kantonen sein
Das Ergebnis der Abstimmung über das Referendum zeigt die tiefe Spaltung der Gesellschaft zwischen arabischen Schiiten, Kurden und Sunniten. Vorwürfe der Wahlmanipulation sind trotz Nachzählungen nicht vollständig ausgeräumt
Die Iraker haben über die neue Verfassung abgestimmt. In der multiethnischen Stadt Kirkuk im Norden des Landes votieren die Kurden mehrheitlich mit „Ja“, während bei Sunniten und Turkmenen Ablehnung vorherrscht. Die Christen sind gespalten
Iraks Kurden werden ihren Parteien folgen und für das Grundgesetz stimmen. Zwar ist der Föderalismus nicht die erhoffte Unabhängigkeit, doch konnten die Kurden anders als die Sunniten ihr militärisches Gewicht in politisches Kapital verwandeln
Schiiten und Kurden legen Entwurf vor. Über die Machtverteilung zwischen Bagdad und Regionen soll das künftige Parlament entscheiden. Sunniten wollen beim Referendum für ein „Nein“ mobilisieren. Rund 1.000 Häftlinge aus Abu Ghraib entlassen
Nach der Vorlage eines Entwurfs im Parlament drohen die Sunniten mit einem Aufstand. Nun haben die Parteien drei Tage Zeit, um die letzten Unstimmigkeiten auszuräumen. Der Hauptstreitpunkt ist nach wie vor das föderative Staatsmodell