Alle Verhinderungsversuche sind grandios gescheitert: Die Solarbranche ist dynamisch und der Siegeszug des Solarstroms ist in Deutschland nicht mehr zu stoppen.
Grünen Managern traut man keinen Frevel zu - zu Unrecht. Denn der Markt für erneuerbare Energien hat ein erhebliches Defizit an Regulierung und Transparenz.
Die US-Strafzölle auf chinesische Solarprodukte sind unsinnig. Denn der Preisvorteil Chinas resultiert nicht aus Subventionen, sondern aus dem niedrigen Lohnniveau.
ENERGIEWENDE Obwohl Hünfelden seit 1997 die Windenergie ausbauen könnte, steht hier immer noch kein einziges Windrad. Demokratie und Beteiligung brauchen eben ihre Zeit
Kalifornien und Massachusetts sind die Zentren von Forschung und Entwicklung für erneuerbarer Energien in den USA. Allerdings gibt es auch Widerstände.
Nach der Liberalisierung des Strommarktes blieb das große Stadtwerke-Fressen der Konzerne aus. Ihr Erfolgsrezept: Sie propagieren eine andere, umweltverträglichere Energiepolitik.
Der Marktpreis täuscht. Er verschweigt, dass Kohle- und Atomstrom über Jahrzehnte mit knapp 600 Milliarden Euro gefördert wurden. Und er berechnet nicht die Folgekosten.
Die Solarvergütung geht in den Vermittlungsausschuss. Klar wird: Keine Partei kann mehr gegen die Nutzung der Sonnenernergie regieren. Sie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Nachdem die taz über die klimafeindliche Strom-Beschaffung in den Ministerien berichtet hatte, behauptete das Justizministerium, man wäre gezwungen, Billigstrom nehmen. Das stimmt nicht.
Wer das Klima retten will, muss mit unhaltbaren Gewohnheiten brechen und zwar auf vielen Gebieten: Mobilität, Wohnen, Ernährung. Ein Zivilisationsschub ist notwendig.
Die sogenannten Prognosen der etablierten Stromwirtschaft taugen nichts, da sie vor allem eins sind: interessengeleitet. Die Geschichte der erneuerbaren Energien ist eine Erfolgsstory.
Atomkraftwerke müssen rund um die Uhr laufen, um rentabel zu sein. Doch Wind- und Solarenergie verhindern ein solche Auslastung. Das kostet pro verlorene Stunde 50.000 Euro
Eva Glawischnig kommt aus einem Gasthaus in Kärnten. Jetzt ist sie Chefin der österreichischen Grünen. Für die ökologische Erneuerung der Gesellschaft setzt sie auf die Biowaffe