■ Die Mehrheit der US-Amerikaner will laut Umfragen gar nicht, daß die Clinton-Videos gezeigt werden. Trotzdem sind vier Fernsehanstalten in den Vereinigten Staaten sicher: Die EInschaltquoten stimmen heute, wenn der Präsident sich vier Stunden lang unter den Fragen von Kenneth Starr windet. Das Band wird zeitgleich mit einer Rede Clintons vor den Vereinten Nationen ausgestrahlt. TV-Tip für Voyeure in Deutschland: n-tv ab 15 Uhr, Phoenix 22.15 Uhr
■ Lewinsky-Skandal, nächste Folge: Das Video, das bei der Aussage Bill Clintons vor der Grand Jury aufgezeichnet wurde, darf jetzt vom Fernsehen gesendet werden. Dies entschied der Rechtsausschuß des Repräsentantenhauses
■ Der US-Präsident weist alle Vorwürfe von Sonderermittler Kenneth Starr als politisch motiviert zurück. Prominente Demokraten rücken von Clinton ab, aber die meisten Amerikaner sind weiterhin gegen seine Absetzung
■ Diese Adresse führt zum Medienereignis des Jahrzehnts: Gemeinsam mit Ehefrau Hillary und Millionen von Internet-Surfern wird US-Präsident Bill Clinton diesen Zugang in seinen PC tippen. Die First Family kann sich dann durch 445 Seiten des Starr-Berichts wühlen und Details über die Sexaffären des Familienoberhauptes nachlesen
■ Kreml, Parlament und Premier schließen „Stabilitätspakt“, der Boris Jelzin einen Teil seiner verfassungsmäßigen Rechte nimmt. Zugleich verzichtet die Duma auf ein Mißtrauensvotum gegen den angeschlagenen Präsidenten
■ Sichtlich angeschlagener Kremlchef gibt Erklärung ab. Zuvor stimmte er einem Verstaatlichungsprogramm zu. Duma bereitet unbeeindruckt Rentenregelung vor
■ Während der Rubel unaufhaltsam verfällt, kursieren Gerüchte über einen baldigen Rücktritt des Präsidenten. Kommission will den Staatschef und den Markt zügeln. Verstaatlichung und Inflation sollen die Probleme lösen
■ US-Präsident Bill Clinton gibt eine Beziehung zu Monica Lewinsky zu. Als Grund nennt er einen „entscheidenden Aussetzer des Urteilsvermögens“. Nach seiner TV-Ansprache stürzt er in Umfragen ab, der Dow Jones dagegen steigt
■ Chaos nach Plünderungen in Indonesiens Hauptstadt. Rücktrittsabsichten Suhartos dementiert. Chinesische Minderheit und Ausländer verlassen Jakarta in Panik