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Archiv-Artikel

Klassische Strecke macht das Rennen

VERKEHR Trotz aller Alternativen schneidet klassische Y-Trasse für den Güterverkehr am besten ab

Trotz aller Alternativ-Entwürfe schneidet bei der Y-Trasse die seit Jahren geplante Neubaustrecke von Hannover in Richtung Hamburg und Bremen am besten ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kosten-Nutzen-Analyse im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, die am Montag vorgelegt wurde.

Zu einem praktisch ebenso guten Ergebnis führt allerdings auch eine Neubaustrecke von Unterlüß im Kreis Celle bis zum Rangierbahnhof Maschen bei Hamburg. Am schlechtesten schneiden Ausbaupläne für die bestehenden Strecken nach Hamburg und Bremen ab. Wegen des wachsenden Güterverkehrs aus den Seehäfen werden dringend mehr Gleise benötigt.

Da die Neubaupläne für die ursprünglich für den schnellen ICE-Verkehr konzipierte Y-Trasse zu einer Kostenexplosion und immer mehr Widerstand in der Region führten, waren Bund und Land Niedersachsen vor gut zwei Jahren von den Plänen abgerückt. Auch weil sich der Schwerpunkt inzwischen auf mehr Platz für Güterzüge verschoben hatte, legte die Deutsche Bahn etliche Trassenvarianten vor. Diese wurden nun von einem Planungsbüro im Auftrag des Bundesverkehrsministerium ebenso einer Bewertung unterzogen wie der von vielen Kommunen in der Region verlangte Ausbau bestehender Strecken.

In einem im Februar gestarteten Dialogforum mit Kommunen und BürgerInneninitiativen will Niedersachsen einen Konsens bei dem Bahnprojekt finden.  (dpa)