: Sorben machen sich Sorgen
Im Streit über ihre öffentliche Förderung haben mehrere sorbische Kultureinrichtungen für den 29. Mai zu einer Demonstration in Berlin aufgerufen. „Wir fordern ein langfristiges Finanzierungsabkommen“, heißt es in einem am Dienstag im sächsischen Bautzen veröffentlichten Aufruf. Für den Erhalt der sorbischen Sprache und Kultur müsse in Projekten und Institutionen ausreichend Geld zur Verfügung stehen. Den Aufruf unterstützen unter anderem das Sorbische Institut, das Deutsch-Sorbische Volkstheater, das Sorbische Nationalensemble und der Domowina-Verlag. Die vom Bund, Sachsen und Brandenburg finanzierte Stiftung für das sorbische Volk erhält in diesem Jahr 15,6 Millionen Euro. Die Sorben verlangen einen Jahresetat von 16,4 Millionen Euro. Mit ihrem Budget fördert die Stiftung zahlreiche Einrichtungen und Projekte. EPD