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Archiv-Artikel

Stelen kriegen Kur gegen Haarrisse

Die Sanierung der von feinen Rissen beschädigten Stelen des Holocaust-Mahnmals macht nach Angaben der Stiftung gute Fortschritte. „Jetzt haben wir das trockene sonnige Wetter, das wir für die Arbeiten brauchen“, sagte gestern Uwe Neumärker, Geschäftsführer der Holocaust-Mahnmal-Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden“. Die Sanierung, die Anfang April begonnen habe, musste wegen Dauerregens in den Wochen danach unterbrochen werden. Zunächst werden 50 ausgewählte Stelen – ein repräsentativer Querschnitt der Rissbilder – mit verschiedenen Methoden probesaniert, um das Ergebnis zu testen, sagte Neumärker. Rund 1.900 der 2.711 Betonstelen sind laut Stiftung durch feine Haarrisse beschädigt, von denen die meisten nur einen Durchmesser von 0,1 Millimeter haben. Noch vor einem Jahr waren erst an 400 bis 450 Säulen Risse festgestellt worden. Bei eindringender Feuchtigkeit werden sie durch die Kalkablagerungen sichtbar. DPA