Mississippi steigt weiter bedrohlich

WASHINGTON dpa ■ Nach neuen Regenfällen im US-Bundesstaat Illinois wächst die Angst vor weiteren Deichbrüchen am Mississippi. Die Hoffnungen in den Hochwassergebieten des Mittleren Westens der USA auf ein Sinken des Wasserstandes wurden am Wochenende meist enttäuscht. Vor allem in Illinois und im Nordosten Missouris stiegen die Pegelstände wieder an. In vielen Orten im Bundesstaat Iowa begannen dagegen die Aufräumarbeiten, nachdem das Hochwasser zurückgegangen war. An den Straßenrändern vieler Ortschaften wuchsen rasch Müll- und Schuttberge. Während weite Landstriche in Iowa und Illinois auch am Sonntag noch unter Wasser standen, werden die Fluten des Mississippi nach Einschätzung der Behörden zumindest die Großstadt St. Louis (Bundesstaat Missouri) mit 1 Million Einwohnern verschonen. Die bis zuletzt verstärkten Dämme der Stadt reichten aus, hieß es. Das Hochwasser im Mittleren Westen der USA hat tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben und Ortschaften in sechs Bundesstaaten überflutet. Seit dem 6. Juni kamen infolge der Überschwemmungen 24 Menschen ums Leben.