: Was sind eigentlich Hybriden?
Früher, als die Bauern noch die im Vorjahr geernteten Körner zur Aussaat nutzten, war jede Pflanze ein Individuum. Bei der Hybridzucht wird nun zunächst eine „reine Linie“ erschaffen. Dazu zwingt man die Pflanze zur unnatürlichen Selbstbefruchtung, indem man die Geschlechtsorgane der Pflanze vor fremden Pollen schützt und sie mit dem eigenen bestäubt. Dies wird über mehrere Generationen wiederholt, wobei in der Nachkommenschaft stets die besten aussortiert und wieder selbstbefruchtet werden. Hat der Züchter nun zwei reinerbige Inzuchtlinien über Jahre selektioniert, kreuzt er sie miteinander. Das Kreuzungsprodukt ist der Hybrid (Bastard). Während die Inzuchtlinien immer mehr an Frohwüchsigkeit und Ertragskraft verlieren, explodieren diese Eigenschaften bei den Hybriden. Deren genetische Basis ist sehr schmal. Schädlings- und Krankheitsbefall kann ganze Landwirtschaftsgürtel auf einmal erfassen. MAN