stimmen zum spiel : Ralph Siegel und Lou bejubeln ihren Sieg, die Konkurrenz zetert über die Entscheidung
Manager von Elmar Brandt: „Das ist Musik, die niemand will“
Kriemhild Jahn (29) stand neben ihrem Lebensabschnittsgefährten Ralph Siegel (57) und war begeistert: „Wunderschön“ sei der Sieg von Lou (39, „Let’s Get Happy“). „Ralph hat den Song um 1 Uhr in der Nacht geschrieben, ich durfte das miterleben“, erklärte die Sopranistin. Und gab bewundernd zu: „Ich bin zwar fast die Hälfte jünger als Ralph, aber er hat doppelt so viel Energie wie ich.“ Das Schlager-Urgestein gab das Lob gleich weiter: Lou sei die „richtige Sängerin“ gewesen, sie habe sich „sehr hart vorbereitet“. Denn: „Sie hat zuletzt zehn Kilo abgenommen, in den letzten drei Jahren sogar das Doppelte.“
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Die Konkurrenz freilich zeterte ob der Entscheidung der knapp 1 Million Anrufer und SMS-Schreiber. Allen voran das Team um Elmar Brandt (31). Der rutschte bei der finalen Entscheidung noch von Platz 1 auf 3. Elmar Brandts Manager Peter Burtz (37) wetterte über den Lou-Song: „Das ist Musik, die niemand will, die sich die Stimmen über Call-Center kaufen muss.“ Und er prophezeit: „Lou wird in ihrem ganzen Leben nicht so viele Singles verkaufen wie der Elmar mit ‚Alles wird gut‘ in der ersten Woche.“
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Tobias Schacht (27) konnte seinen Groll über Platz 13 kaum verbergen. „Von der Masse auf die Fresse zu kriegen, sind wir intellektuell doch gewohnt“, sagte er auf der After-Show-Party. „Let’s Get Happy“, was sei das für eine Botschaft, die Deutschland in Riga vertritt? Offensichtlich der Teil, der konsensfähig sei. „Mein Teil ist das nicht.“
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Alexander Marguier von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung muss eine Wette einlösen. Er hatte der taz Freibier versprochen, wenn sie vor der FAS landet. Und? taz-Kandidatin Senait (26) kam auf Platz 4, FAS-Kandidat Tobias Schacht wurde nur 13. Den „Zeitungswettbewerb“ hat ein anderes Fachblatt gewonnen: Lou wurde von der Freizeit-Revue unterstützt.
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Die FAS schreibt über Senait: „Viel hätte nicht gefehlt, und Deutschland hätte eine Kandidatin zum Grand Prix geschickt, für die man sich in den Sommerferien im europäischen Ausland nicht hätte entschuldigen müssen.“ JAF, TOK, MW