: Leserkreis erweitert
Ruhr taz ■ Fünf Städte im Ennepe-Ruhrkreis wollen ihre öffentlichen Bibliotheken zusammenlegen: Gevelsberg, Hattingen, Schwelm und Witten sind bereits im Boot, nur die Entscheidung in Sprockhövel steht noch aus.
„Die kooperierenden Bibliotheken sollen sich profilieren können“, sagt Andreas Roters vom Städtenetzwerk NRW, von dem der Vorstoß ausgegangen war. So könne man beispielsweise in der Nähe einer Schule eher Jugendliteratur anbieten.
Der erste Schritt sind gemeinsame Veranstaltungen wie „Lesecafés“, die von engagierten Bürgern organisiert werden sollen. „Wir wollen Mehrkosten vermeiden“, versichert Roters. Im nächsten Jahr sollen die Nutzer für alle fünf Einrichtungen nur noch einen Bibliotheksausweis benötigen. Zusammen verfügen die Bibliotheken über 367.800 Printmedien und 25.000 AV-Medien. Und bald soll es möglich sein, über Internet zu bestellen und die Bücher auch zu späterer Zeit irgendwo zentral abzuholen. „Zum Beispiel wäre hierfür auch eine Tankstelle denkbar“, so Roters. NAW