Corpus Delicti: Theaterstück von Juli Zeh

Freitag bis Sonntag, 20 Uhr, Schwankhalle

Im April erlebte Juli Zehs erstes Theaterstück seine Bremen-Premiere. Die Hauptfigur der Geschichte, angesiedelt in einer Zukunft, in der aus Hygienegründen alles verboten ist, was Spaß macht – wahrscheinlich sogar das Nasebohren – heißt Mia Holl und will beweisen, dass ihr Bruder, verurteilt wegen einer angeblichen Vergewaltigung, unschuldig ist. Sie gerät in die Mühlen der Justiz und wird schließlich vor Gericht gezerrt. Zeh, mit mehreren Jura-Semestern vorbestraft, hat ein Stück zwischen Science-Fiction, Gesellschaftssatire und Gerichtsdrama gestaltet, in der die Charaktermasken von Presse, Judikative und Nachbarschaft scharfsinnig gezeichnet sind. (Foto: PR)