: Ö aus der Asche
Ex-Initiatoren des gescheiterten Ökozentrums ziehen wenige Hundert Meter weiter im Phönixhof zusammen
Nach dem Scheitern des Nachhaltigkeitszentrum „Ö“ (zuletzt: Vivo!) in Ottensen, haben sich jetzt einige der designierten Mieter im schicken „Phönixhof“ wenige Hundert Meter weiter zusammengetan. Drei von ihnen, der Malermeister Sven Dethlefsen, „Das Baubüro“ und Ross Licht gehörten einmal zu den Initiatoren des vom rot-grünen Senat mit vielen Millionen Euro geförderten Öko-Gewerbehofs. Die Möbelfirma Treibholz, bereits seit einem Jahr im Phönixhof, hätte einer der Ankermieter im Ö werden sollen.
Das Ökozentrum war an den Differenzen zwischen der städtischen HaGG als Bauherrin und den Initiatoren aus der Ökoszene gescheitert. Die Idee, durch eine Konzentration von Öko-Firmen, einen Synergieeffekt zu erzeugen, versuchen die vier Betriebe jetzt im Phönixhof im Ansatz zu verwirklichen.
„Für die Kunden ist es sehr angenehm, sich in einer Straße zu bewegen“, findet Andrea Fischer vom Baubüro, einer Fachhandlung für Naturbaustoffe. „Zusammen mit Treibholz decken wir die gesamte Inneneinrichtung von Häusern ab“, sagte Dethlefsen. Der Malermeister findet, dass sich der Phönixhof, ein ehemaliges Industrieareal, gut für Betriebe eignet, die sich der Nachhaltigkeit und damit einer besonderen Qualität verpflichtet fühlen. „Wir wollten aus der Latschen-Nische raus“, sagt Dethlefsen. Gernot Knödler