: Gedenken an Widerstand
Mit Kranzniederlegungen und Veranstaltungen ist am Sonntag des Widerstands vom 20. Juli 1944 gedacht worden. Bei der zentralen Feierstunde in der Gedenkstätte Plötzensee würdigte Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) den gescheiterten Anschlag auf Hitler als „Aufstand und Aufschrei zugleich“. Damit habe sich der Widerstand gegen das NS-Regime ein letztes Mal sichtbar erhoben, „um Deutschland von der nationalsozialistischen Diktatur zu befreien“. Am Vormittag hatte Struck für die Opfer des 20. Juli im Bendlerblock in Tiergarten einen Kranz niedergelegt. Nach dem gescheiterten Sprengstoffattentat auf Hitler vor 59 Jahren waren dort die Widerständler um Oberst Claus Schenk von Stauffenberg hingerichtet worden. Nach den Worten von Struck wurde mit dem Anschlag auf Hitler dem Widerstand vieler Deutscher „Stimme und Gesicht“ gegeben, die sich „von diesem Regime abgestoßen fühlten, selbst aber zum Handeln zu schwach waren oder nicht über die notwendigen Mittel verfügten“. DDP