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Archiv-Artikel

Protest gegen NPD-Kandidatur

Von JOE

BOCHUM taz ■ Die NPD will sich nun doch in Bochum-Wattenscheid zur Wahl stellen. Die 50 erforderlichen Unterstützungsunterschriften seien schon zusammen, heißt es auf ihrer Homepage. In Wattenscheid ist die Landeszentrale der neonazistischen Partei, hier ist auch ein breites UnterstützerInnen-Netz.

Die „Soziale Liste Bochum“ macht für die Kandidatur die Polizei und Politik verantwortlich. „Durch die wohlwollende Duldung der Nazi-Demonstrationen gegen den Bau einer Synagoge fühlt sich die NPD offensichtlich zu dieser nicht geplanten Kandidatur ermuntert“, heißt es in einem offenen Brief. 66 Jahre nach der Vernichtung der jüdischen Gotteshäuser in Bochum bestehe die Gefahr, dass geistige Verwandte der Brandstifter in das Bochumer Parlament einziehen. Die soziale Liste fordert die Schließung der Wattenscheider Parteizentrale, weil von dort aus systematische Hetze betrieben werde. JOE