VORMERKEN : Als das All noch Auslauf für Alleinreisende war (in Erinnerung an Juri)
So sieht das nämlich derzeit aus, draußen im All, dass es vor kurzem auf der internationalen Raumstation ISS zum Streit kam, weil der russische Astronaut gern mal den amerikanischen Fitnessraum benutzt hätte, was er aber nicht durfte, weil man die kleinlichen Ländergrenzen mit hinaufgenommen hat, ins All, und in der ISS die Nahrung, die Ausstattung und selbst die Toiletten streng nach Hoheitsgebieten aufgeteilt sind. Weltraum-Probleme, mit denen sich wenigstens Juri Gagarin noch nicht herumschlagen musste, als Alleinreisender: Er war es, der am 12. April 1961 um die Erde kreiselte. Als erster Mensch im Weltraum, dem immer im April deswegen in einer „Yuri’s Night“ gehuldigt wird, weltweit, und jetzt auch in Berlin: am morgigen Sonntag im Orbitall im FEZ. Der Gagarin-Biograf Gerhard Kowalski hält einen Vortrag über den Kosmonauten, „Mythos und Wahrheit“, es werden neue Bilder vom Mars gezeigt, und eine Ausstellung fächert „400 Jahre Astronomie“ auf. Für die Praxis kann man sich am Flugsimulator erproben. Dazu sternenschöne Musik und galaktische Getränke, bei der „Yuri’s Night“. Ein Programm im FEZ mal weniger für Kinder, sondern für Jugendliche und natürlich auch alle reiferen Raumfahrt-Enthusiasten.
„Yuri’s Night“: Orbitall des FEZ Berlin, An der Wuhlheide 197. Sonntag, 5. April, 18–21.30 Uhr. Eintritt frei