: Jachertz: SSK politisch bankrott
KÖLN taz ■ Die Sozialistische Selbsthilfe Köln (SSK) geht davon aus, das von ihr genutzte Haus Salierring 41 bald kaufen zu können. Das Ehepaar Gebauer habe seinen Rücktritt vom Kauf erklärt, die Stadt müsse das noch gegenzeichnen, so die SSK.
Unterdessen greift Hausbesitzer Heiner Jachertz, der mit dem Verkauf der Nummer 41 an die Gebauers wütende Proteste der SSK ausgelöst hatte, die SSK politisch an. „Politisch bewegt hat sich m.E. beim SSK schon seit seit über 10 Jahren nichts mehr“, behauptet Jachertz. Zum Beweis führt er einen Auszug aus der SSK-Sondernummer der Zeitung kumm erus! an. Dort heiße es: „Der SSK hat heute kein eigenes politisches Projekt mehr,..... Wir sind ... auf der Suche nach Punkten, wo wieder eine wirkliche soziale Bewegung losgehen könnte, und mischen derweil überall da mit, wo sich wenigstens ein bisschen was bewegt.“ Diese Passage, mit der die SSK einen Text über ihr gewandeltes politisches Selbstverständnis einleitet, kommt für Jachertz einer „Bankrotterklärung“ gleich. DET