: Mehr Wind als Wasser
Fachtagung im November: Wind bringt nicht nur Strom, sondern auch rund 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland
Deutschland ist mit rund 16.000 Windenergieanlagen und einer installierten Leistung von mehr als 15.000 Megawatt Weltmeister bei der Stromerzeugung durch Windenergie, heißt es beim Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR). Nach dem bisherigen Verlauf des Windjahres werde erwartet, dass „die Windstromproduktion in Deutschland 2004 erstmals deutlich über 20 Milliarden Kilowattstunden“ liegt und damit die Wasserkraft als regenerativen Energieerzeuger Nummer 1 ablöst. Die industriewirtschaftliche Bedeutung der Windbranche sei „in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen“. Untersuchungen gingen davon aus, dass die Branche bis zu 50.000 Arbeitsplätze generierte.
Im bisherigen Branchen-Rekordjahr 2002 wurde in Deutschland ein Bruttoumsatz von knapp 5 Milliarden Euro erzielt. Parallel zu dieser Entwicklung habe die Windindustrie die Anlagentechnik immer weiter verbessert. Erste Multi-Megawatt-Prototypen mit Leistungen von 4,5 Megawatt und 5 Megawatt seien errichtet oder liefen bereits.
Am 16. und 17. November will man daher auf der 5. Fachtagung Windtech 2004 in Grevenbroich aktuelle technische Themen und Trends aufgreifen sowie die energie- und industriewirtschaftlichen Perspektiven der Windenergie diskutieren. Die beiden Workshops am Dienstag, den 16. November konzentrierten sich auf die technische Qualitätssicherung und Instandhaltung sowie den Lärmschutz. Schwerpunkte am Mittwoch, den 17. November sind unter anderem die internationalen Marktperspektiven, Fragen der Netzanbindung von Windparks und die Bedeutung des Emissionshandels für die Windbranche. TAZ
Infos: www.windtech.de sowie beim Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien, 48153 Münster, Tel. (02 51) 2 39 46-14, Fax (02 51) 2 39 46-10