: WAS BISHER GESCHAH – DER POLIZEICHEF UND SEINE NEONAZI-GEGNER
Der Verfolger: Michael Knape, 52, ist Leiter der Berliner Polizeidirektion 6, zuständig für Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Treptow-Köpenick. Seit 1999 leitet er Einsätze gegen Versammlungen, Feiern und Gipfeltreffen von Rechtsextremisten und freien Kameradschaften und deren Musikbands. So wurde er für die Rechtsextremen zum Feind Nummer eins.
Die Rechtsextremen: Der Staatsschutz gibt das Potenzial von Rechtsextremisten in Berlin mit 2.600 bis 2.700 Personen an. Nach Angaben des Berliner Verfassungsschutzes sind besonders fünf Kameradschaften, unter anderem die „Berliner Alternative Süd Ost“ und die „Kameradschaft Tor“, aktiv.
Die Drohungen: Steckbriefe mit Knapes Gesicht in seinem Wohngebiet, Veröffentlichung seiner Privatanschrift und -telefonnummer im Internet, anonyme Drohanrufe zu Hause. Im Dezember wollte eine rechte Kameradschaft unter dem Motto „Polizeiwillkür stoppen“ vor seinem Wohnhaus demonstrieren. Die Behörden verboten das. WAHN FOTO: WOLFGANG BORRS