: WAS ALLES NICHT FEHLT
Thomas Haas (31) im Viertelfinale von Wimbledon: Der deutsche Tennisprofi schlug gestern den Russen Igor Andrejew überraschend souverän 7:6 (10:8), 6:4, 6:4. Ebenfalls eine Runde weiter ist Venus Williams: Die US-Amerikanerin profitierte allerdings davon, dass ihre Gegnerin Ana Ivanovic aufgab. Die Serbin konnte beim Stand von 1:6, 1:0 nicht mehr weiterspielen. Außerdem besiegte am Montag Elena Dementjewa ihre russische Landsmännin Elena Wesnina 6:1, 6:3, und die Polin Agnieszka Radwanska setzte sich mit 6:4, 7:5 gegen die Amerikanerin Melanie Oudin durch.
Ein Millionendefizit im tschechischen Liberec: Die Ausrichter der Nordischen Skiweltmeisterschaft im vergangenen Februar haben sich um 4,3 Millionen Euro verrechnet. Nach Aussage von WM-Organisationschefin Katerina Neumannova sind die Kosten der Veranstaltung um 1,1 Millionen Euro höher als geplant gewesen, die Einnahmen dagegen um 3,2 Millionen niedriger als erhofft. Der Staat soll nun bei der Begleichung der Schulden helfen.
Samuel Eto’o (28) ein unmoralisches Angebot: Der englische Erstligist Manchester City bietet dem Stürmer aus Kamerun angeblich 15,3 Millionen Euro Jahresgehalt und seinem Verein, dem FC Barcelona, 30 Millionen Euro Ablöse. Barça-Präsident Joan Laporta nannte die Offerte „stratosphärisch“ und hofft insgeheim wohl darauf, dass Eto’o das Angebot annimmt. Denn der Champions-League-Sieger will David Villa vom FC Valencia für eine Ablöse von 40 Millionen Euro verpflichten. Eto’o zögert aber noch, weil er einen Wechsel zu Manchester City, das kommende Saison nicht international spielt, als Abstieg empfindet.
Zu viel Wind in Eugene: Die besten Zeiten der US-Leichtathletikmeisterschaften kamen mit zu großer Unterstützung zustande. Über die 100 Meter Hürden sprintete Olympiasiegerin Dawn Harper in 12,36 Sekunden zum Titel, hatte dabei jedoch 2,2 Meter pro Sekunde Rückenwind, sodass ihr Lauf nicht als neue Jahresweltbestzeit gewertet wird. Ähnlich erging es Allyson Felix im 200-Meter-Finale: Die Olympiazweite lief windgestützt mit 22,02 Sekunden so schnell wie noch keine Frau zuvor in diesem Jahr. Regulär immerhin die Weltjahresbestleistung von Bershawn Jackson: 48,03 Sekunden brauchte er für 400 Meter Hürden.